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Kreis Birkenfeld

Schnell gehandelt und vielen geholfen

Von Vera Müller
Deborah Blum (Mitte) und Alexander Bunn gehörten zu den Helfern der ersten Stunde, die unermüdlich im EKW-Lager im Einsatz waren. Phasenweise mit dabei war auch Sara Schmidt.  Foto: Jörg Staiber (Archiv)
Deborah Blum (Mitte) und Alexander Bunn gehörten zu den Helfern der ersten Stunde, die unermüdlich im EKW-Lager im Einsatz waren. Phasenweise mit dabei war auch Sara Schmidt. Foto: Jörg Staiber (Archiv)

Die Flut Ende Mai und ihre Folgen: Eine Gruppe ehrenamtlich aktiver Menschen reagierte ganz schnell und unkompliziert, als von offizieller Seite noch lange nichts zu hören oder zu lesen war. Am Samstag war nun nach gut sieben Wochen Schluss: Das EKW-Lager in Weierbach am alten Bahnhof (dort wurden tonnenweise Möbel, Elektrogeräte etc. gelagert und an Flut-Geschädigte ausgegeben) hatte zum letzten Mal geöffnet. Eine der Mitinitiatoren, Deborah Blum, blickt zurück: „Das Zustandekommen des EKW-Lagers war reiner Zufall, der einfach nur rasend schnell größere Dimensionen angenommen hat. Das war so eigentlich gar nicht geplant. Ich habe via Facebook von der Überflutung erfahren und Bilder gesehen. Urplötzlich kam mir der Gedanke, wie das wohl so ist, wenn das ganze Hab und Gut vor deinen Augen unaufhaltsam zerstört wird und man einfach nichts mehr hat …“

Lesezeit: 3 Minuten
Es begann damit, dass Blum ein leer stehendes Häuschen in Weierbach, das sie und ihr Mann eigentlich vermieten wollten, kostenlos einer von der Flut betroffenen Familie zur Verfügung stellen wollte: „Das haben wir auf Facebook gepostet.“ Nach wenigen Stunden überschlugen sich die Ereignisse: Wo kann man Kleider abgeben? Wer hat ...
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Tausende Kilometer zurückgelegt

Zum harten Kern der EKW-Helfer gehörten Deborah Blum, Natascha Gnädig, Jonas Ohliger, Lars Henke, Kathrin Sperling, Manuel Holzheuser, Karina Bornas, Thorsten, Bianca und Emily Harth, Nico Flickinger, Angela Hamelmann, Alexander Bunn und die Kinder Mia, Justin und Kian Blum. Für logische Fragen war Rolf Dreher am Start: Tausende Kilometer wurden abgespult, um Waren von A nach B zu bringen. An vielen Tagen beantwortete der Mittelreidenbacher von morgens 7 bis abends 23 Uhr Fragen.

Eine Farbspende einer Firma war eine Riesenaufgabe: 2,5 Tonnen Farbe wurden in vier Touren zum EKW-Lager gebracht. Ebenfalls mit großem Engagement am Werk war der Schrotthandel/Haus- und Hofservice Nico Flickinger. vm
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