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Abentheuer

Ratsbeschluss: Nationalparkradroute muss keinen großen Bogen um Abentheuer schlagen

Von Axel Munsteiner
Dürfen künftig Fahrradfahrer in Abentheuer über den Erzweg als Teil der geplanten Nationalparkrundroute rollen? Der Gemeinderat hat diese Frage – wenn auch denkbar knapp – mit Ja beantwortet.  Foto: Axel Munsteiner
Dürfen künftig Fahrradfahrer in Abentheuer über den Erzweg als Teil der geplanten Nationalparkrundroute rollen? Der Gemeinderat hat diese Frage – wenn auch denkbar knapp – mit Ja beantwortet. Foto: Axel Munsteiner

Es war eine sehr schwere Etappe, die nach erneut ausgiebigsten Diskussionen mit einer haudünnen Entscheidung endete. Mit vier zu drei Stimmen hat der Gemeinderat Abentheuer in seiner jüngsten Sitzung einen Beschluss gefasst, der verhindert, dass bei der geplanten Radroute rund um den Nationalpark ein großer Bogen um den Ort geschlagen werden muss.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Ratsmehrheit erklärte sich dazu bereit, dass auf Abentheurer Terrain auf schon bestehenden Wegen eine sogenannte HBR-Beschilderung – das sind die landesweit einheitlichen grün-weißen Hinweistafeln – vorgenommen werden darf und auf den betroffenen Abschnitten wie dem bisher rein für die landwirtschaftliche Nutzung vorgesehenen Erzweg und in der Mühlenbergstraße die vorhandene ...
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Dünne Argumentationskette

Mit viel Hängen und Würgen hat sich die Mehrheit des Abentheurer Rats – der einst übrigens auch gegen die Gründung des Nationalparks an sich war – dazu durchgerungen, ein für die gesamte Region bedeutsames Projekt nicht zu torpedieren. Das ist gut so! Denn gerade beim wichtigsten Hinderungsgrund, den die Gegner ins Feld führten, war ihre Argumentationskette doch reichlich dünn, fast möchte man sogar sagen: „abenteuerlich“. Es ist jedenfalls nur schwer nachvollziehbar, dass sie bei der Freigabe von Wegen für Radfahrer in Abentheuer Sicherheitsbedenken geltend gemacht haben, damit aber zugleich wissentlich die Konsequenz in Kauf nehmen wollten, dass zum Beispiel Familien mit Kindern notgedrungen auf eine Alternativstrecke über viel befahrene Hauptstraßen hätten ausweichen müssen. Die Verwirklichung dieses Szenarios wurde zum Glück noch einmal gerade so abgewendet.

E-Mail an axel.munsteiner@rhein-zeitung.net

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