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Baumholder

Quartcheto in der Brühlhalle: Johannes Brahms trifft auf feurige Rhythmen

Von Karl-Heinz Dahmer
Die Vier-Mann-Combo Quartcheto präsentierte den Zuhörern in der Brühlhalle Kompositionen mit feurigen Rhythmen. Dabei komponieren die Musiker die meisten ihrer Lieder selbst.
Die Vier-Mann-Combo Quartcheto präsentierte den Zuhörern in der Brühlhalle Kompositionen mit feurigen Rhythmen. Dabei komponieren die Musiker die meisten ihrer Lieder selbst. Foto: Reiner Drumm

Vermutlich hätte nicht einmal Johannes Brahms sein Stück wiedererkannt: Denn aus dem, was die brasilianische Vier-Mann-Combo Quartcheto bei ihrem Auftritt in der Brühlhalle aus dem „Ungarischen Tanz Nr. 1“ machte, war das Original aus der ungarischen Puszta nur noch mit einiger Fantasie herauszuhören. „Wir spielen das Stück nach unseren Regeln“, hatte Ricardo Arenhaldt, der Sprecher der Band, angekündigt. „Unsere Regeln“, das bedeutet: so viel Feuer wie möglich in die Melodie zu bringen, die im ungarischen Vorbild zwar schon einigermaßen Temperament hat, aber in der brasilianischen Version eine Fahrt aufnimmt, bei der man am liebsten aufspringen und im Sambarhythmus mittanzen möchte.

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Die Viermannband ist gerade auf einer kleinen Deutschlandtournee, spielt zwei Wochen lang zwischen München und Ramstein und wohnt in einem kleinen Ort bei Kaiserslautern. Nach Baumholder kam das Ensemble über den Musikverein Ruschberg, den Gastgeber des Abends in der Brühlhalle: Der hatte im vorigen Jahr ein brasilianisches Orchester aus dem ...