Einer der drei Schwerpunkte in Rheinland-Pfalz war neben Neustadt an der Weinstraße und Ramstein-Miesenbach Idar-Oberstein. Etwa 80 Paket- und Postzusteller trafen sich schon am Morgen im Streiklokal Hotel „Kristall“.
Verdi fordert eine Entgelterhöhung von 15 Prozent
Mit dem Warnstreik wollte Verdi den Druck im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG verstärken. „Die Beschäftigten sind stinksauer. Mit ihrer Streikbeteiligung machen sie deutlich, dass sie in dieser Tarifrunde eine deutliche Entgelterhöhung erwarten“, sagt die zuständige Landesfachbereichsleiterin Rheinland-Pfalz-Saarland, Tanja Lauer, im NZ-Gespräch.
Das Unternehmen erwarte für 2022 ein Rekordergebnis von mehr als 8 Milliarden Euro. „Dazu haben die Beschäftigten tagtäglich mit ihrem Einsatz erheblich beigetragen“, so die Gewerkschafterin. Rund 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten der Post sind in den niedrigsten Entgeltgruppen eingruppiert. Ihr Monatsentgelt beträgt zwischen 2108 und 3090 Euro brutto. Verdi fordert eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Für Auszubildende und Studierende soll die Vergütung für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro angehoben werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für 8./9. Februar terminiert.