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Kreis Bad Kreuznach/Birkenfeld

Personaldebatte in der SPD: Kommen die Genossen an einer Nominierung von Joe Weingarten vorbei?

Von Stefan Munzlinger                   , Vera Müller
Zwei Konservative in SPD-Reihen, die sich blendend verstehen: Altkanzler Gerhard Schröder und Bundestagsabgeordneter Joe Weingarten am 3. Juli 2020 im Garten der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin.  Foto: SPD
Zwei Konservative in SPD-Reihen, die sich blendend verstehen: Altkanzler Gerhard Schröder und Bundestagsabgeordneter Joe Weingarten am 3. Juli 2020 im Garten der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Foto: SPD

Kürzlich hat er in Idar-Oberstein sein Wahlkreisbüro eröffnet, er tourt permanent durchs Naheland und ist omnipräsent in Internet und den Medien: Der Sozialdemokrat und Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten (Alsenz) schafft Fakten. Nicht ohne Grund: In wenigen Monaten steht der gemeinsame Nominierungsparteitag der SPD-Kreisverbände Bad Kreuznach und Birkenfeld an. Weingarten will im September 2021 für den Bundestag kandidieren, nachdem ihm als Nachrücker für Andrea Nahles im November 2019 das Berliner Mandat noch in den Schoß gefallen war.

Lesezeit: 3 Minuten
Nach seiner „Gesindel“-Äußerung im Kontext der Asylpolitik und seinen an der Parteibasis umstrittenen Kilometergeldabrechnungen 2019 rückten zahllose Sozialdemokraten, vor allem im Kreis Bad Kreuznach, von Weingarten ab. Heute, fast ein Jahr danach, stellt sich die Frage: Kommt die Nahe-SPD überhaupt noch am Kandidaten Joe Weingarten vorbei? „Diese Frage ist nicht unberechtigt“, ...
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Weingarten zu „Gesindel“, zur CDU-Gegenkandidatin und zu seinen Erfolgsaussichten 2021

Drei Fragen an Joe Weingarten:

Würden Sie heute die Vokabel „Gesindel“ erneut verwenden?

„Nein, als Abgeordneter würde ich den Begriff nicht mehr verwenden, weil ich, wenn ich mich jetzt öffentlich äußere, immer die SPD-Bundestagsfraktion mit vertrete. An meiner Haltung, dass es in unserer Gesellschaft unter Flüchtlingen sowie auch schon länger hier Lebenden und unter Deutschen Kriminelle gibt, denen entschlossen entgegengetreten werden muss, hat sich nichts geändert.“

Rechnen Sie mit Antje Lezius oder doch eher mit Julia Klöckner als Gegenkandidatin bei der CDU?

„Wir werden uns mit jeder Kandidatin und jedem Kandidaten auseinandersetzen, die andere aufstellen. Die CDU hat da sicher größere Sorgen als wir.“

Wie schaffen Sie 2021 den Wiedereinzug in den Bundestag?

„So, wie ich es mache: durch gute und engagierte Arbeit. Und mit dem Willen, dafür einzutreten, dass im Spektrum der SPD auch der pragmatische Flügel seinen Platz haben muss, wenn wir gemeinsam erfolgreich sein wollen.“ mz

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