NZ-Kommentar: An der Kaserne führt kein Weg vorbei

Birkenfelds Stadtbürgermeister Miroslaw Kowalski hat völlig recht: Die Situation ist, wie sie ist. Nun muss man das Beste daraus machen. Angesichts des Flüchtlingsdramas auf der einen Seite und des Platzangebots und des Zustands der Heinrich-Hertz-Kaserne, wo anders als zum Beispiel in Hermeskeil nicht einmal große Umbauarbeiten getätigt werden müssen, ist es naheliegend, auch Birkenfeld als Standort für ein weiteres Erstaufnahmelager ins Auge zu fassen.

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Dass 700 zusätzliche Flüchtlinge in einem 6700-Seelen-Ort in einer ersten Reaktion zum Stirnrunzeln führen können, ist nur menschlich. Aber gute Ansätze, intelligente Initiativen und viele anpackenden Hände gibt es in der Kreisstadt zuhauf, da muss einem sicher nicht bange werden. Und dass in der Heinrich-Hertz-Kaserne derzeit noch Polizeibeamte untergebracht sind, muss ebenfalls kein Fehler sein.

E-Mail an stefan.conradt@rhein-zeitung.net