Modernen, kraftvollen und politischen Klezmer präsentieren am kommenden Sonntag Daniel Kahn und seine Gruppe Painted Bird im Stadttheater, wobei mit Akkordeon, unterschiedlichen Blasinstrumenten und Violine auch die typischen Klezmerinstrumente den Sound bestimmen. Foto: Esra Rotthoff
Idar-Oberstein. In Berlin, wo der aus Detroit stammende Amerikaner Daniel Kahn seit 2005 lebt, ist er längst dem Stadium des Geheimtipps entwachsen. Dazu haben sicherlich die bislang fünf hervorragenden Alben mit seiner Gruppe Painted Birds, unter anderem mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet, beigetragen. Vor allem aber haben ihn in seiner Wahlheimat die rauschhaften Konzerte bekannt gemacht, in denen er mit dem Publikum gleichzeitig Wiederbelebung und Weiterentwicklung der jüdischen Klezmer-Tradition feiert.
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„Klezmer-Punk“, das ist ein Etikett, mit dem Kahns Musik gern versehen wird, und obwohl sein Sound dem Punk musikalisch nicht unbedingt nahesteht, kann Kahn damit sehr gut leben. „Ich bezeichne die Musik, die wir machen zwar lieber als Verfremdungs-Klezmer“, erläutert er im Gespräch mit unserer Zeitung.