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Idar-Oberstein

Neuer Zaun schützt Biontech-Areal in der Vollmersbachtalstraße

Von Stefan Conradt
Bei Biontech in Idar-Oberstein arbeiten rund 300 Mitarbeiter nicht nur am Corona-Impfstoff, sondern entwickeln und produzieren vor allem Zell- und Gentherapie-Produkte im Kampf gegen den Krebs. Ein neues Sicherheitskonzept soll sie besser vor Angriffen schützen.  Foto: Hosser
Bei Biontech in Idar-Oberstein arbeiten rund 300 Mitarbeiter nicht nur am Corona-Impfstoff, sondern entwickeln und produzieren vor allem Zell- und Gentherapie-Produkte im Kampf gegen den Krebs. Ein neues Sicherheitskonzept soll sie besser vor Angriffen schützen. Foto: Hosser

Das Gelände des Biotechnologieunternehmens Biontech in der Vollmersbachtalstraße wird derzeit eingezäunt. Grund sind Sicherheitsbedenken des Bundeskriminalamts. Wegen der besseren Einsehbarkeit wurden im hinteren Bereich in Richtung Bismarckturm/Heinzenwies zahlreiche Bäume gerodet, was Anwohnern aufgefallen war. Jürgen Müller (Linke) hatte im Bauausschuss nachgefragt, wieso das zulässig sei, wo doch ab dem 1. April aus Natur- und Vogelschutzgründen jegliche Rodungen untersagt sind.

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Bauamtsleiterin Christine von der Burg erläuterte, dass in diesem Fall „Gefahr in Verzug“ gewesen sei. Laut Kripo und BKA sei das Gefährdungspotenzial erheblich, Angriffe auf derartige Einrichtungen seien nicht auszuschließen. Tiefbauchefin Andrea Rausch unterstrich: „Wir mussten das so machen, wie es Kripo und BKA angeordnet haben.“ Der Zaun soll die Anlagen und Gebäude schützen. Biontech mit Hauptsitz in Mainz betreibt in Idar Grundlagenforschung für die Impfstoffherstellung und die Krebsforschung. Schwerpunkt ist die Qualitätsprüfung. Zum Beispiel wird dort die Qualität der in Deutschland hergestellten Covid-19-Impfstoffe für die klinischen Studien geprüft. sc