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Kreis Birkenfeld

Neuer Geist im Tourismus an der Nahe: Einheit gerettet

Von Kurt Knaudt
Neuer Geist im Tourismus an der Nahe: Einheit gerettet Foto: Benjamin Stöß

Im Tourismus an der Nahe gibt es viele gute Produkte und Ansätze, die aber in der Vergangenheit durch Reibereien und Eifersüchteleien, mangelhafte Abstimmung sowie unklare Zuständigkeiten und Aufgabenprofile nicht so zur Geltung kamen, wie sie es verdient haben. Vieles ist falsch gelaufen, jetzt aber soll (fast) alles besser werden, lautete die zentrale Botschaft von Landrätin Bettina Dickes (Bad Kreuznach) und Uwe Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein, der den erkrankten Landrat Matthias Schneider (Kreis Birkenfeld) vertrat, die am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Kirn einen gemeinsamen Neuanfang ausriefen. „Wir bleiben zusammen“, betonten die beiden.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Handlungsdruck war nach Aussage der Landrätin zuletzt so groß, „dass wir jetzt als Vorreiter als erste Region die neue Tourismusstrategie des Landes umsetzen“. Wein, Wellness und Gesundheit hier, Nationalpark, Edelsteine und Bikeregion dort: Es bringe dabei aber nichts, wenn man wie bisher weiter verzweifelt und krampfhaft versuche, die unterschiedlichen ...
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KOMMENTAR: Zweite Chance für die Vernunftehe

Die Beziehung der Landkreise Bad Kreuznach und Birkenfeld unter dem Dach der Naheland-Touristik war nie eine Liebesheirat, sondern eher eine Vernunftehe. Beide einte das gemeinsame Ziel, den Tourismus an der Nahe voranzubringen. Doch immer mehr schien es zuletzt so, als hätten sie sich auseinandergelebt. Ehe der aus Berlin herbeigerufene Therapeut offenbar ein kleines Wunder bewirkt hat: Die beiden Partner, die mehr übereinander als miteinander redeten und kurz vor der Scheidung standen, haben sich noch einmal zusammengerauft.

In nur drei Monaten reifte unter der Regie des Beraters die Erkenntnis, dass es doch nur gemeinsam geht. Beide wohnen in einem nach wie vor attraktiven Haus mit Charme und Charakter namens Naheland, bei dem aber Sanierungsbedarf besteht. Jeder scheint aber zu wissen, was zu tun ist und wo er anpacken muss. Zu dem jetzt vereinbarten Ehevertrag gehört sogar eine gewisse Freizügigkeit und Toleranz: Flirts und gemeinsame Unternehmungen mit den Nachbarn sind ausdrücklich erlaubt.

Es ist allerdings erst ein erster Schritt: Jetzt muss sich die neue Einheit in der Praxis bewähren – was wie in jeder Ehe ein nie endender Prozess ist.

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