Birkenfeld

Neuer Förderbescheid: Umweltministerin Katrin Eder besucht Umwelt-Campus Birkenfeld

Klimaschutzministerin Eder (vorn, 3. von links) bei ihrem Antrittsbesuch mit allen Projektbeteiligten der Hochschule Trier und Umwelt-Campus Birkenfeld Foto: Jannik Scheer/UCB
Klimaschutzministerin Eder (vorn, 3. von links) bei ihrem Antrittsbesuch mit allen Projektbeteiligten der Hochschule Trier und Umwelt-Campus Birkenfeld Foto: Jannik Scheer/UCB

Die Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin Eder, hat sich über diverse Forschungsprojekte am Umwelt-Campus Birkenfeld (UCB) der Hochschule Trier informiert. Prof. Dr. Dorit Schumann, Präsidentin der Hochschule Trier, begrüßte die Ministerin und betonte die leistungsstarke und anwendungsorientierte Forschung an der Hochschule.

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Zahlreiche Projekte, Lehrveranstaltungen und weitere Aktivitäten beschäftigen sich mit den Themen Klimaschutz und Klimawandel. Die Dekane Prof. Dr.-Ing. Peter Gutheil und Prof. Dr. Klaus Helling stellten den Campus vor und gingen auf das Green-Campus-Konzept ein. Im Dezember 2021 konnte sich der UCB erneut als grünste Hochschule Deutschlands auszeichnen. Katrin Eder zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft des Hochschulstandorts.

„Sie gehen Forschungsprojekte zugunsten von Klima- und Ressourcenschutz umsetzungsbezogen an, das findet deutschlandweit Anerkennung und erfüllt uns in Rheinland-Pfalz mit Stolz“, betonte Eder. Die Ministerin kam nicht mit leeren Händen: Sie übergab der Professorin Dr.-Ing. Susanne Hartard den Förderbescheid für das Forschungsprojekt „Klima- und Ressourcenschutzpotenzial im Bau Rheinland-Pfalz“. Das Projekt widmet sich dem CO2-Minderungspotenzial beim Ausbau der Kreislaufwirtschaft von rezyklierten Baustoffen.

Ziel ist ein Klimaschutzbeitrag durch die Erhöhung des stofflichen Recyclings ausgewählter Baureststoffe sowie der Abbau bestehender Hemmnisse für Recyclingmaterial bei Ausschreibungen für öffentliche und private Bauvorhaben.

Projekt nimmt Testbetrieb auf

Prof. Hartard und Prof. Dr. Georg Rock stellten das interdisziplinäre Projekt „Mehrweg- und Kaskadenwirtschaft“ vor. Nach nur einem Jahr Laufzeit konnte das Projekt den Testbetrieb in der Mensa am Umwelt-Campus aufnehmen. „Mit diesem Projekt wird ein substanzieller Beitrag zur Abfallvermeidung geleistet. Ich hoffe, das Projekt, das wir gern fördern und begleiten, lässt sich auf große Veranstaltungen übertragen“, lobte die Ministerin.

Die Auswertung der erfassten Daten erfolgt kontinuierlich und wird nach den ersten zwei Monaten Testbetrieb Daten hinsichtlich des Klimaschutzbeitrages liefern können. Ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz wurde mit der bereits im Frühjahr eröffneten Möbelbörse an den Studierendenwohnheimen realisiert, in der Möbelstücke abgegeben und ausgeliehen werden können.

Die Arbeitsgruppe Interdisziplinärer Umweltschutz um Prof. Dr. Stefan Stoll präsentierte dem Gast zum einen das Projekt zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein, bei dem ein Team des UCB das Erfolgsmonitoring übernimmt. Zum anderen zeigte die Arbeitsgruppe den Prototyp einer neuartigen Insektenfalle zum Biodiversitätsmonitoring, bei der Insekten nicht wie bisher getötet werden, sondern die Falle wieder lebendig verlassen.

Prof. Henrik te Heesen und Alexander Blinn stellten das Projekt „PSKW Rio“ vor, dessen Ziel es ist, zur CO2-Reduzierung und Ressourceneinsparung beizutragen. Hierzu soll in dem Projekt ein technologisches Konzept am Beispiel des geplanten Pumpspeicherkraftwerks bei Trier erstellt werden, das gegenüber dem Stand der Technik zu einer Verminderung des Energie- und des Ressourcenverbrauchs führt. Zum Abschluss zeigten Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Gollmer und Prof. Dr.-Ing. Michael Wahl das Innovationslabor Digitalisierung, das als sogenannter Makerspace die schnelle, fächerübergreifende Umsetzung kreativer Projekte an der Hochschule ermöglicht. red