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Herrstein

Neue VG erhält hauptamtlichen Beigeordneten: Ortwin Rech soll Bürgermeister zusätzlich zu seiner bisherigen Tätigkeit entlasten

Von Kurt Knaudt
Zu seiner ersten Sitzung ist der neue Verbandsgemeinderat Herrstein-Rhaunen zusammengekommen.
Zu seiner ersten Sitzung ist der neue Verbandsgemeinderat Herrstein-Rhaunen zusammengekommen. Foto: Reiner Drumm

Die neue Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen soll einen hauptamtlichen und zwei noch zu benennende ehrenamtliche Beigeordnete bekommen. Das beschloss der Verbandsgemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstagabend in Herrstein mit 21 zu 13 Stimmen. Gegen die Hauptsatzung, in der diese Personalentscheidung festgeschrieben ist, votierten die anwesenden Fraktionsmitglieder von FDP (4 Sitze), Grünen (3), Pro Hunsrück (3), LUB (2) und Pro Region (2) geschlossen, während SPD und CDU (jeweils 11 Sitze) für die hauptamtliche Lösung stimmten.

Lesezeit: 2 Minuten
Für diese Variante, bei der beide Fraktionen sich auf den in der Verwaltung als Sachbereichsleiter tätigen Ortwin Rech (CDU) festgelegt haben, sprach sich auch Bürgermeister Uwe Weber (SPD) aus. In der auf 50 Ortsgemeinden mit fast 23.000 Einwohnern gewachsenen VG werde er jetzt noch mehr gefordert sein als bisher schon. ...
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Kurt Knaudt kommentiert: Das Zusammenwachsen ist beileibe kein Selbstläufer

Schwer zu sagen, welches Modell für die neue Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen das beste ist. Gibt es doch für die hauptamtliche wie auch für eine ehrenamtliche Lösung jeweils gute Argumente. Nach außen klingt ehrenamtlich natürlich immer besser als hauptamtlich. Wobei aber zu berücksichtigen ist, dass das jetzt beschlossene Modell nur für eine Übergangszeit gelten soll. Ortwin Rech müsste zwar wegen der gesetzlichen Vorgaben genau wie ein Bürgermeister für acht Jahre gewählt werden. Intern abgesprochen ist aber, dass die hauptamtliche Lösung ausläuft, wenn er in wenigen Jahren in Pension geht. Dann käme es ohnehin zu dem von den fünf kleinen Fraktionen favorisierten Modell mit drei ehrenamtlichen Beigeordneten. Insofern sind die Widerstände wohl eher politisch motiviert und/oder ein Zeichen für vorhandenes Misstrauen. Während an der Spitze der VG jetzt SPD und CDU zum Zug kommen, ist der Proporz in anderer Hinsicht nicht gegeben. Bürgermeister wie Beigeordneter kommen aus der VG Herrstein. Zudem ist die VG Rhaunen auch auch der Ebene der Sachbereichsleiter unterrepräsentiert. Diese auffällige Schieflage muss kein Problem sein, könnte aber eins werden. Zumal auch in der ersten Sitzung des Verbandsgemeinderats zu spüren war, dass das Zusammenwachsen der beiden Verbandsgemeinden beileibe kein Selbstläufer ist.

E-Mail an kurt.knaudt@

rhein-zeitung.net

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