Nach Wildunfällen ist unverzüglich die Polizei zu verständigen. Im Gebiet des Nationalparks Hunsrück- Hochwald sind das die Polizeiinspektionen Birkenfeld (Tel. 06782/ 9910), Hermeskeil (Tel. 06503/915 10) und Nonnweiler (Tel. 06873/919 00).
Das ist wichtig. nicht nur wegen der Versicherungsgrundlage für eine Kostenerstattung. Die Polizei hat eine Übersicht über die zuständigen Revierpächter und informiert diese und das Nationalparkamt. Konrad Funk rät: „Schildern Sie möglichst genau, was sich wo und wie ereignet hat: Straße, Uhrzeit, Ortschaften, Fahrtrichtung, markante Punkte, Markierungen, Wildart, Fluchtrichtung des Wildes und alles, was helfen kann, rasch den Ort auch bei Dunkelheit zu finden.“
Deutsche Straßen haben Kilometrierungspunkte, sogenannte „Kilometersteine“, das sind weiße dreieckige Plastikköpfe auf Pfosten, die aus dem Fahrzeug heraus gut eingesehen werden können. Auf diesen befindet sich die Straßenbezeichnung (zum Beispiel B 269 oder L 165) und der Kilometerstand mit Kommastelle. Ein Pfeil zeigt stets in Richtung der aufsteigenden Stationierung. „Wer diese – auch in der Nacht, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – ausfindig machen kann, der hilft optimal bei der Auffindung der Unfallstelle. Geben Sie bitte Ihre Telefonnummer durch, falls Rückfragen bestehen.
Ein Hundeführer mit ausgebildetem Hund wird sich alsbald auf den Weg machen, um die leidende Kreatur zu erlösen.“ Wildtiere zu einem Tierarzt bringen zu wollen, sei illusorisch, sagt der Nationalparkförster: „Sie würden alleine schon den Stress mit uns Menschen nicht überleben. Es sind Wildtiere.“