Plus
Allenbach

Nationalpark: Moore sollen geschützt werden

Von Karl-Heinz Dahmer
Ehemalige Moore im Nationalpark sollen wieder zu dem werden, was sie einmal waren.  Foto: Nationalpark
Ehemalige Moore im Nationalpark sollen wieder zu dem werden, was sie einmal waren. Foto: Nationalpark

Im Nationalpark sollen ehemalige Moore wieder zu dem werden, was sie waren: zu Feuchtgebieten mit ihrem speziellen Bewuchs wie Torfmoosen und Binsen. Im Rahmen der Akademieserie des Nationalparkamts ist schon einige Male über die Hunsrückmoore gesprochen worden, aber offensichtlich noch immer nicht genug: 80 bis 90 Zuhörer kamen in dieser Woche ins Hotel Steuer, um sich in drei Vorträgen anzuhören, was im Forstrevier Eisen, in der Gegend um Morbach und im Landstuhler Bruch bei Kaiserslautern für die Renaturierung der Moore getan wurde.

Lesezeit: 2 Minuten
Roland Wirtz ist im Landesbetrieb Saarforst Fachbereichsleiter für den Naturschutz. Er hatte die Moorrenaturierung im Forstrevier Nonnweiler-Freisen seit 2007 vorangetrieben, die Aktion endete 2013/14 – kurz vor der Gründung des Nationalparks. Damals, 2007, habe es kein Bewusstsein dafür gegeben, dass im Revier Eisen Moore existiert haben. „Die Situation war desaströs“, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Moore sind erst vor 12 000 Jahren entstanden

Moore sind eine relativ junge Landschaftsform, die erst nach der bislang letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren entstanden sind. Die Gletscher zogen sich zurück, durch das Schmelzwasser hob sich der Meeresspiegel, der Grundwasserspiegel stieg, Senken und Niederungen versumpften und entwickelten sich zu Mooren weiter. Auf dem sauerstoffarmen Moorboden werden Pflanzenreste nicht vollständig abgebaut, aus ihnen wird Torf.

Enormer Druck und hohe Temperaturen haben in luftdicht verschlossenen Torflagern in Millionen Jahren Stein- und Braunkohle entstehen lassen. Und irgendwann wird der Torf auch zu Grafit, einem Stoff, den man zum Beispiel beim Schreiben mit Bleistiften verwendet. Bei Grafit ist von den früheren Moorpflanzen nur noch reiner Kohlenstoff übrig geblieben.
Meistgelesene Artikel