Nahesteig-Buch vorgestellt: Interessantes und Amüsantes über Heimbach
Von den sieben Machern berichteten lediglich Autor Jörg Staiber und Illustratorin Bärbel Busch über Inhalt und Entstehung des Buches. Verstärkt wurden sie allerdings von Sandra Wenz, der Leiterin der Tourist-Information des Birkenfelder Landes.
Wenz brachte Neuigkeiten für die Heimbacher in das Vereinsheim der Angelsportfreunde mit. So berichtete sie über den mehrjährigen Entstehungsprozess des Nahesteigs: von der Idee, über die Erkundung möglicher Streckenverläufe, die Wiederentdeckung alter Fischerpfade bis hin zum umfangreichen Zertifizierungsprozess als Premiumwanderweg.
Verlängerung um sechs Kilometer
Ein Problem habe darin bestanden, so erläuterte die Touristikerin, dass der Weg zu maximal 15 Prozent aus asphaltierter Strecke bestehen durfte. Das habe an einigen Stellen den Streckenverlauf beeinflusst. Doch im kommenden Jahr werde der Weg um sechs Kilometer nach Westen verlängert und beginnt dann in Nohfelden.
Damit rücke Heimbach mehr in den Mittelpunkt des Pfades, berichtete Sandra Wenz. Bislang habe man den Ort nicht direkt in die Strecke einbeziehen können, da man sonst den erlaubten Anteil asphaltierter Strecke überschritten hätte. So verläuft der Steig bislang westlich an Heimbach vorbei, zudem führt er nach der Querung der L 169 über einen steinigen Anstieg auf die Heimbacher Höhe. Mit den zusätzlichen nicht asphaltierten Kilometern werde es nun möglich, den Nahesteig durch Heimbach zu führen, erklärte die Leiterin der Tourist-Information. Mit der neuen Streckenführung verbindet sie auch die Hoffnung, dass es in Heimbach künftig ein gastronomisches Angebot für Wanderer geben werde.
Besondere Beziehung zur Eisenbahn
Autor Jörg Staiber legte den Schwerpunkt auf die Eisenbahn, die mit ihren zahlreichen Brücken und Tunneln immer wieder für besondere Erlebnismomente auf dem Nahesteig sorgt und die in und um Heimbach mit seinen zwei Bahnhöfen, dem Abzweig nach Baumholder und dem mit 621 Metern langen Scheidtwaldtunnel, dem längsten seiner Art im Kreisgebiet, besonders präsent ist. Als Interviewpartner befragte er dazu den Ortschronisten und früheren Eisenbahner Alois Kloos und Gemeinderatsmitglied Hans Nolde. Beide erläuterten anhand von historischen Fotos Wissenswertes, Interessantes und Amüsantes über Heimbach und seine besondere Beziehung zur Eisenbahn.
Abschließend berichtete die Illustratorin Bärbel Busch über ihre Entdeckungsreisen in Heimbach und Umgebung und wie sie durch spektakuläre Aussichten und lauschige, verborgene Plätzchen immer wieder inspiriert wurde, zu Zeichenblock und Stiften zu greifen. Die Arbeit am Nahesteig-Buch habe ihr diese Region, in der sie seit 20 Jahren lebt, noch einmal in besonderer Weise näher gebracht. red
„Der Nahesteig – Hommage an einen Wanderweg“, 218 Seiten, ist für 29,90 Euro im Buchhandel erhältlich. Der Abschluss der Vorstellungsreise ist am heutigen Dienstag, 27. Dezember, um 18 Uhr im Kino Movietown in Neubrücke.