31-Jähriger erstach Mutter und Nachbar - Psychiater spricht vor Gericht von "seelischer Fehlentwicklung"
Nach Messerattacke in Göttschied: Der Täter bleibt ein Risiko

Idar-Oberstein/Bad Kreuznach. Am zweiten Prozesstag im Fall des 31-jährigen Idar-Obersteiners, der im Juni im Wahn seine Mutter und einen Nachbarn in Göttschied erstochen hat, kam die Psyche des Täters zur Sprache. Der forensische Psychiater Dr. Ralf Werner, der den Angeklagten gut zwei Wochen nach der Tat untersucht hatte, erläuterte dem Schöffengericht um Richter Folkmar Broszukat das Krankheitsbild des Mannes, der nach Abbruch des Gymnasiums jahrelang die Wohnung seiner Eltern so gut wie nicht verlassen und nächtelang Computerspiele gespielt hatte.

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Laut Dr. Werner habe sich die psychische Krankheit des Mannes, die zum schizophrenen Formenkreis gehört und möglicherweise vererbt wurde, seit dem Jugendalter manifestiert. In der Schule habe er massive Probleme gehabt, Freundschaften zu knüpfen. Die Tatsache, dass seine Familie wenig für die psychische Gesundung des Sohnes getan und stattdessen seine zurückgezogene Lebensform noch unterstützt hatte, bewertete der Psychiater als kontraproduktiv.

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