Nach Informationen der Nahe-Zeitung hat der Vater des Todesschützen im März 2020 in Herrstein versucht, seine Ehefrau und Mutter des jetzigen mutmaßlichen Täters zu erschießen.
Die damals 72-Jährige überlebte schwer verletzt, der 70-Jährige erschoss sich anschließend selbst. Sein Sohn, der in Untersuchungshaft sitzt und ein Geständnis abgelegt hat, wuchs in Herrstein auf.
Ob auch die Tatwaffe und weitere im jetzigen Haus des Verhafteten im Stadtteil Enzweiler gefundene Waffen und Munition aus dem Bestand des Vaters stammen, wollte die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach gestern nicht bestätigen. Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann verwies gegenüber der NZ auf die laufenden Ermittlungen.
Bei der Waffe handelt es sich um einen großkalibrigen Revolver der Marke Smith & Wesson, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde. „Die Herkunft ist weiter ungeklärt. Wir müssen da tiefer forschen.“
In der Wohnung des Verdächtigen seien „weitere Gegenstände, die als Waffen bezeichnet werden können“, gefunden worden, außerdem eine kleinkalibrige Pistole sowie Munition. Für die Waffen besitze der Mann keine Erlaubnis. Dem Sprecher zufolge wurden zudem elektronische Medien sichergestellt: „Die Internetaktivitäten sind für uns von Interesse und werden überprüft.“ red/vm