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Kreis Birkenfeld

Meilenstein im Personennahverkehr: Neues Angebot startet am Montag im Kreis Birkenfeld

Von Stefan Conradt
Der Nationalpark hat die neuen Buslinien bereits in seine Lagepläne für die Neuauflagen der Wildkatz und der Starterkarte eingearbeitet.
Der Nationalpark hat die neuen Buslinien bereits in seine Lagepläne für die Neuauflagen der Wildkatz und der Starterkarte eingearbeitet. Foto: Stefan Conradt

Der Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund (RNN) und seine Partner, in erster Linie Scherer Reisen mit Sitz in Gemünden und die neu gegründeten Birkenfelder Verkehrsbetriebe (BVB), sind bestens vorbereitet, wenn am kommenden Montag der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Nationalparklandkreis in ein neues Zeitalter mit einer Verdreifachung der Busleistung und einer Vielzahl neuer Verbindungen startet.

Lesezeit: 4 Minuten
Der Großteil von 60 (!) neu bestellten Bussen der Marken MAN und Setra, alles barrierefreie Niederflurbusse mit Dieselmotoren, ist rechtzeitig eingetroffen, das zusätzlich rekrutierte Fahrpersonal (mehrheitlich aus Spanien) ist geschult und eingearbeitet, die Navigationsgeräte in den Bussen sind programmiert. Im nächsten Schritt sollen vor allem im Stadtverkehr Idar-Oberstein Elektrobusse zum ...
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Kommentar zum ÖPNV-Konzept im Kreis Birkenfeld: Angebot kommt zur richtigen Zeit

Dass das neue ÖPNV-Konzept für den Nationalparklandkreis am Erbeskopf, also außerhalb des eigentlichen Verkehrsgebiets, präsentiert wurde, zeigt, dass der Personennahverkehr endlich auch Grenzen überschreitet.

Bisher war es für Idar-Obersteiner (und jeden im BIR-Kreis) nahezu unmöglich, ohne eigenes Auto nach Trier zu kommen. Die neue Schnellbusverbindung (Fahrtdauer: 86 Minuten; Kostenpunkt 11 Euro pro Fahrt, die Gruppentageskarte gibt es für 25 Euro) ist ein Segen – nicht nur für Touristen oder Ausflügler, egal ob zur Wanderung im Nationalpark oder zur Shoppingtour im Schatten der Porta Nigra. Auch für manchen Arbeitnehmer könnte der Bus (nicht nur der nach Trier) das Leben einfacher und kostengünstiger machen.

Das gilt auch für junge Familien in Dörfern, in denen der Bus bislang nur ein- oder zweimal am Tag zu völlig unattraktiven Zeiten fuhr. „Jede Familie, die sich durch das neue Angebot den Zweitwagen sparen kann, ist ein Gewinn für alle“, sagte der Kreisbeigeordnete Bruno Zimmer. Das Angebot kommt auf jeden Fall zur richtigen Zeit: Steigende Sprit- und Kfz-Preise, Inflation, zunehmendes Bewusstsein für die Klimakrise. Zudem hat das 9-Euro-Ticket im Startmonat noch Gültigkeit. Hinzu kommt ein 1-Euro-Lockangebot an den Wochenenden. Einem Erfolg des Konzepts steht also wenig entgegen – bis auf die Tatsache, dass der Hunsrück klassisches Autofahrerland ist.

Nahe-Zeitung
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