MdB Joe Weingarten: SPD in Idar-Oberstein ist gut aufgestellt
Weingarten weiter: "Stefan Worst macht einen wichtigen Punkt: Wir müssen uns als SPD auch um diejenigen kümmern, die abgehängt werden oder sich so fühlen, weil sich die Politik zu wenig um sie kümmert. Aber es gibt viele in der SPD, die sich darum bemühen, auch ich. Da sollte er sich nicht so in den Vordergrund stellen.
Der SPD-Stadtverband hat in einem formal durchaus strittigen Verfahren Eva-Maria Budau zur Vorsitzenden gewählt. Auch ich habe zu denen gehört, die das Verfahren für schwierig hielten. Aber wir haben uns zusammengesetzt und sind uns darin einig, dass wir nur gemeinsam die Sozialdemokratie in der Stadt nach vorne bringen können. Eva-Maria Budau bringt dazu eine hohe soziale Kompetenz, viel Fachwissen und großes Engagement mit. Ich unterstütze sie ohne Einschränkung an der Spitze der Idar-Obersteiner SPD.
Und es ist völlig klar: Es gibt nur einen SPD-Ortsverein in der Stadt, der nach unseren Statuten eben SPD-Stadtverband heißt. In diesen bin ich 1978 eingetreten und heute stolz, wieder dort Mitglied zu sein. Alle Neben- oder Neugründungen sind politischer und rechtlicher Unsinn. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder, dem die Richtung in einer Partei oder einem Verein nicht passt, gleich das Ganze wieder neu gründen will?
Die SPD-Stadtratsfraktion hat mit Moritz Forster und dem Rest des Teams eine überzeugende neue Führung gewählt. Moritz hat seine eigene Meinung und ist streitbar. Auch wir waren schon unterschiedlicher Auffassung in Sachfragen. Aber auch wir haben uns zusammengesetzt und alle Differenzen ausgeräumt. Ich bin froh, dass jetzt an der Spitze der SPD-Stadtratsfraktion ein strategisch denkender Kopf sitzt, der gemeinsam mit uns allen, die wir in Verantwortung stehen, die Stadt nach vorne bringen will. Meine volle Unterstützung hat auch er.
Im Übrigen ist es völlig normal, dass in der Idar-Obersteiner SPD auch um personelle Fragen gerungen wird. Schon seit Jahrzehnten. Auch Otto Dickenschied und Axel Redmer, um nur zwei Beispiele zu nennen, sind nicht in der Sänfte in ihre Ämter getragen worden. Und so weit ich mich erinnere, hat die SPD immer dann, wenn sie lebendig war, wenn die Menschen auch gespürt haben, dass wir um die Zukunft ringen, gut bei Wahlen abgeschnitten. Das sollte auch künftig so sein.“ red
