Auch wenn Bauamtsleiter Stefan Tatsch fast ein wenig verstimmt wirkte und sagte, dass er Forsters Kritik nicht nachvollziehen könne und man da ganz „schmerzfrei“ Punkte im Masterplan streichen könne – Moritz Forster hat eine wichtige und richtige Debatte angestoßen.
Der Masterplan stammt aus einer Zeit – noch gar nicht lange her –, als die Stadt am Hungertuch nagte. Da kam der Masterplan als Motivationsschub erfrischend trotzig daher – nach dem Motto: „Seht her, wir machen trotzdem was.“ Die Zeiten und die Voraussetzungen haben sich geändert, die Welt hat sich weitergedreht: Insofern muss der Plan tatsächlich auf den Prüfstand und auf die Zukunft ausgerichtet sein. Allerdings ohne der Versuchung zu erliegen, Luftschlösser zu bauen. Wie lange dieses Hoch über Idar-Oberstein den Himmel rosarot färbt, lässt sich nicht verlässlich abschätzen.
E-Mail an die Autorin: vera.mueller@rhein-zeitung.net