Bad Kreuznach/Kreis Birkenfeld. Ende Dezember 2016 und im Januar hatte der Angeklagte seinen Kontaktmann beim LKA über WhatsApp um Hilfe gebeten. „Ich schwöre, ich habe nichts Verbotenes getan. Können wir miteinander reden?“ Am 9. Februar 2017 trafen sie sich schließlich: Der Mann aus dem Libanon, der seit langer Zeit in Idar-Oberstein wohnt, und der Kripo-Beamte, der ihn als „VP“ führt – als Vertrauensperson, die dem LKA in Staats- und Verfassungschutz-Angelegenheiten hilft, Aufträge annimmt und ausführt.
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Und wieder beteuerte der Mann seine Unschuld, er suche Unterstützung vom Staatsschutz: Die Vorgesetzten des LKA-Manns hätten über seine privaten Aktivitäten Bescheid gewusst, man solle ihm im Prozess helfen. Die Darstellung des LKA-Beamten ist zwar kein Widerspruch, klang aber in der Verhandlung vor der dritten Strafkammer des Landgerichts Bad Kreuznach vor wenigen Tagen anders: Der Mann aus dem Libanon habe keinen Auftrag gehabt, im ...