Landrat Schneider hatte die Sitzung mit einem Überblick über die Corona-Lage weltweit, in Deutschland und in der Region begonnen und dabei aus einer Studie der Uni Saarbrücken zitiert, die unter anderem die Corona-Zahlen im Landkreis Birkenfeld projektiert hat.
Die Forscher um Prof. Thorsten Lehr halten eine Entlastung bei den Infektionszahlen frühestens ab Mitte/Ende März 2021 für wahrscheinlich.
Schneider berichtete auch von technischen Problemen bei der Einrichtung des neuen Lagezentrums des Gesundheitsamts, das gestern an den Start gehen konnte. Unter anderem half die Stadtverwaltung Idar-Oberstein mit technischem Equipment aus. In der Messe sollen ab sofort an 50 Arbeitsplätzen Mitarbeiter und freiwillige Helfer Kontakte nachverfolgen, aber auch Auskünfte erteilen – wobei der Landrat mittlerweile von der Bezeichnung „Hotline“ abrückt und von einem „Call Center“ spricht, bei dem es Antworten auf „berechtigte Fragen“ geben soll. Derzeit wird eine Liste mit den wichtigsten Fragen und Antworten erarbeitet, die den Helfern vorliegen soll. Entsprechende Schulungen sollen ebenfalls in den Räumen der Messe laufen. Auf jeden Fall soll mit zusätzlichen Telefonleitungen und der Ausgabe von weiteren Handys an die Mitarbeiter eine bessere Erreichbarkeit gewährleistet werden.
Daneben wird laut Schneider eine Hotline für die hauptamtlichen Bürgermeister eingerichtet, damit gewährleistet ist, dass etwa Idar-Obersteins OB Frühauf oder die Verbandsbürgermeister – wie immer wieder gefordert – jederzeit einen Ansprechpartner beim Gesundheitsamt haben. sc