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Kreis Birkenfeld

Labore sind das Nadelöhr: Kreisverwaltung bittet um Verständnis für lange Wartezeiten

Krisenmanagement: Alle Hände voll zu tun haben die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Die Flut an Anfragen ist kaum zu bewältigen. Foto: Kreisverwaltung
Krisenmanagement: Alle Hände voll zu tun haben die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Die Flut an Anfragen ist kaum zu bewältigen. Foto: Kreisverwaltung

Unter Hochdruck arbeitet das Gesundheitsamt des Landkreises Birkenfeld in der derzeitigen Krise – auch am Wochenende. Seit dem ersten positiven Corona-Befund am 16. März ist die regulär 16-köpfige Mannschaft der Kreisbehörde auch an den Wochenenden, unterstützt von Mitarbeitern aus anderen Abteilungen der Verwaltung tätig.

Lesezeit: 3 Minuten
Eine wichtige Aufgabe bei neuen Patienten ist die Ermittlung von deren Kontaktpersonen, für die Amtsleiterin Diana Thiel dann die „häusliche Absonderung“ – gemeinhin: Quarantäne – verhängt. Damit hat sie bislang mehr als 600 Kreiseinwohnern nicht nur die Abschottung von der Außenwelt, sondern auch innerhalb des eigenen Haushalts auferlegt – eine ...
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Der Ablauf: Der Datenerfassung kommt hohe Bedeutung zu

In den einzelnen Etagen und Fluren des Gesundheitsamts werden die unterschiedlichsten Aufgaben koordiniert. Regelmäßig werden das Faxgerät und der E-Mail-Eingang auf mögliche positive Befunde, Überweisungen, negative Befunde etcetera geprüft. Geht ein positiver Befund ein, wird der Betroffene von einem Hygienekontrolleur angerufen. Hier geht es neben der Befundübermittlung auch darum, möglichst schnell Kontaktpersonen zu ermitteln. Diese Kontaktpersonen müssen dann wiederum angerufen werden, um als ersten Schritt eine mündliche Quarantäne-Anordnung zu erhalten. Im nächsten Schritt erfolgt eine schriftliche Anordnung, die mit Postzustellungsurkunde versandt wird. Eine angeordnete Quarantäne beträgt 14 Tage. Danach muss die Person weitere 48 Stunden symptomfrei sein, bevor sie entlassen wird.

Personen, die sich in angeordneter Quarantäne befinden, müssen ein sogenanntes Fiebertagebuch führen. Dort werden täglich durch weitere Kollegen Fragen zur Gesundheit abgefragt. Beispielsweise die aktuelle Temperatur und weitere mögliche Symptome.

In einem anderen Stockwerk des Gesundheitsamtes werden anhand der eingegangenen Überweisungen der Hausärzte die Touren der mobilen Fieberambulanz geplant. Wichtig ist hierbei, dass alle notwendigen Daten auf der Überweisung stehen, da es sonst zu Verzögerungen kommen kann. Unverzichtbar ist die Arbeit der Kollegen in Bezug auf Datenerfassung. Inzwischen wurde in Zusammenarbeit mit den EDV-Spezialisten der Kreisverwaltung eine Datenbank entwickelt. Dort werden alle Personen erfasst, bei denen Abstriche gemacht wurden, Quarantäne angeordnet ist, Kontaktpersonen eines positiven Falls sind etc. Der jeweilige Status wird und muss regelmäßig aktualisiert werden. Hierbei handelt es sich aktuell um weit mehr als 600 Datensätze.

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