Idar-Oberstein

Kontrollen und Drift durch den Kreisverkehr: Polizei hatte am Mittwoch alle Hände voll zu tun

Polizei
Ein Familienvater ist in der Koblenzer Altstadt von mehreren Jugendlichen angegriffen worden. ​Symbolfoto Foto: Patrick Seeger/picture alliance/dpa |

Polizeibeamte der Polizeiinspektion Idar-Oberstein hatten am Mittwoch zwischen 19 und 1.30 Uhr am Donnerstag eine stationäre Verkehrskontrolle im Industriegebiet Nahbollenbach (John-F.-Kennedy-Straße) eingerichtet. Insgesamt wurden zwei Fahrzeugführer festgestellt, die nicht fahrtüchtig waren.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Zunächst wurden bei einer 28-jährigen Fahrzeugführerin Auffälligkeiten festgestellt, die auf einen Betäubungsmittelkonsum schließen ließen. Dies hatte die Entnahme einer Blutprobe sowie das Einleiten einer Ordnungswidrigkeitenanzeige zur Folge. Die Weiterfahrt wurde untersagt und der Führerschein präventiv sichergestellt.

Nahezu zeitgleich fiel ein 59-jähriger Fahrer durch deutlich wahrnehmbaren Atemalkoholgeruch auf. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,9 Promille, was ebenfalls eine Ordnungswidrigkeitenanzeige zur Folge hatte. Auch hier wurde eine Weiterfahrt unterbunden. In beiden Fällen erwartet die betroffenen Personen bei erstmaligem Verstoß ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot.

Im weiteren Verlauf des Abends kontrollierten die Beamten einen Transporter und stellten dabei einen 23-jähriger Mann fest, gegen den zwei Haftbefehle vorlagen. Die Haftbefehle konnte durch die Zahlung der fälligen Geldstrafe abgewendet werden, sodass der Mann mit Abschluss der Kontrolle wieder in Freiheit entlassen wurde. Weiterhin fuhren sechs Fahrzeuge mit Mängeln (defekte Beleuchtungseinrichtungen) in die Kontrollstelle, weswegen die jeweiligen Fahrzeugführer einen sogenannten Mängelbericht erhielten.

Aber auch außerhalb der Kontrollstelle konnten im Verlauf der Nacht weitere auffällige Fahrzeugführer festgestellt werden. Um 0 Uhr fiel einer Streife ein 24-jähriger Fahrer auf, der mit seinem E-Scooter in der Friedrichstraße in Oberstein unterwegs war. Auch hier konnten Hinweise auf einen Betäubungsmittelkonsum registriert werden, die im Anschluss durch einen Vortest positiv belegt wurden.

Was einigen wohl nicht bewusst ist: Die für Autofahrer bekannten Promille- und Betäubungsmittelgrenzen gelten auch für die Nutzung von E-Scootern, betont die Polizei in ihrem Bericht.

Nur kurze Zeit später traf die Streife in der Vollmersbachstraße drei junge Männer an, die augenscheinlich kurz zuvor einen Verkehrsunfall verursacht hatten. Wie im Rahmen der Unfallaufnahme ermittelt wurde, war der 19-jährige Fahrer mit seinem Fahrzeug durch einen Kreisverkehr gedriftet und hatte hierdurch die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Es kam zum Unfall, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Auch hier ergab sich der Verdacht, dass der Fahrer aufgrund Betäubungsmittelkonsums nicht fahrtüchtig war. Neben der Entnahme einer Blutprobe wurde auch ein Strafverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Die obligatorische Sicherstellung der Fahrerlaubnis war in diesem Fall nicht möglich, da der 19-Jährige nicht im Besitz einer solchen war. Ihn erwartet deswegen zusätzlich eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. red

  • Hinweise an Tel. 06781/5610 (Polizei Idar-Oberstein)