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Idar-Oberstein

Klinikum ist für eine zweite Welle gerüstet: Wie stark hat die Pandemie das Krankenhaus Idar-Oberstein belastet?

Von Stefan Conradt
Zogen im Gespräch mit der Nahe-Zeitung Bilanz nach einem halben Jahr Pandemie: (von links) der stellvertretende Ärztliche Direktor Dr. Jochen Tüttenberg, die Oberärztin der Medizinischen Klinik I und der Infektionsstation 45 Pamela, Sina Zerfaß, Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz, Stationsleitung der internistischen Intensivstation 22, Stefanie Gessner, die kommissarische Pflegedirektorin Julia Bauerfeld sowie der Chefarzt der Medizinischen Klinik I und Pandemiebeauftragte des Klinikums, Dr. Sebastian Gregor. Auf dem Bild fehlt Julia Porcher, Leiterin der Isolierstation.
Zogen im Gespräch mit der Nahe-Zeitung Bilanz nach einem halben Jahr Pandemie: (von links) der stellvertretende Ärztliche Direktor Dr. Jochen Tüttenberg, die Oberärztin der Medizinischen Klinik I und der Infektionsstation 45 Pamela, Sina Zerfaß, Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz, Stationsleitung der internistischen Intensivstation 22, Stefanie Gessner, die kommissarische Pflegedirektorin Julia Bauerfeld sowie der Chefarzt der Medizinischen Klinik I und Pandemiebeauftragte des Klinikums, Dr. Sebastian Gregor. Auf dem Bild fehlt Julia Porcher, Leiterin der Isolierstation. Foto: SHG

Seit mehr als sechs Monaten ist das Klinikum Idar-Oberstein auf den Corona-Ausnahmezustand vorbereitet, der glücklicherweise bislang noch nicht eingetreten ist: Aktuell gibt es vier Verdachtsfälle, im kompletten halben Jahr wurden lediglich 37 Covid-19-Fälle behandelt, nur ein einziger Patient musste beatmet werden. Das war es auch schon. Da sah es in anderen Kliniken im Umkreis viel schlimmer aus. So sei das halbe Jahr Isolierstation, wo derzeit 15 Isolierbetten und 12 Intensivbetten mit Beatmungsgerät vorgehalten werden, ein gutes Training gewesen für den Ernstfall, den keiner im Klinikum erleben möchte. Falls die Zahl der „intensivpflichtigen“ Corona-Patienten anwachsen sollte, stehen insgesamt 35 solcher Geräte im Klinikum zur Verfügung.

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Denn auch bei den wenigen Patienten wurde schnell klar, wie personalaufwendig die Behandlung von Corona-Kranken ist. Atmungskontrolle, Kreislaufkontrolle: „Eine Pflegekraft ist praktisch den ganzen Tag mit einem Patienten beschäftigt“, berichtet der Chefarzt der Medizinischen Klinik I und Pandemiebeauftragte des Klinikums, Dr. Sebastian Gregor, im NZ-Gespräch. Hinzu kommt der Isolationsaufwand mit ...