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Idar-Oberstein

Kinder lernen Umgang mit Gefühlen

Von Vera Müller
Der Umgang mit Konflikten will gelernt sein: Die Schulsozialarbeiter der Stadt Idar-Oberstein beobachten auch die Abläufe in den Pausen und vermitteln gewaltfreie Lösungen.  Foto: dpa
Der Umgang mit Konflikten will gelernt sein: Die Schulsozialarbeiter der Stadt Idar-Oberstein beobachten auch die Abläufe in den Pausen und vermitteln gewaltfreie Lösungen. Foto: dpa

Ein gutes und wichtiges Signal: Die im Jahr 2016 mit einer Vollzeitkraft begonnene präventive Schulsozialarbeit an Grundschulen wurde mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 personell um eine weitere Vollzeitstelle verstärkt. An den sechs städtischen Grundschulen sind derzeit zwei Schulsozialarbeiter eingesetzt: der Diplom-Pädagoge Karsten Hahn und die staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin Julia Traver. Hahn betreut die Grundschulen „Auf der Bein“, Algenrodt und Idar, Traver die Grundschulen Göttschied, Oberstein und Idarbachtal.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Ziel ist ambitioniert und klar definiert: Mit der präventiven Schulsozialarbeit an Grundschulen soll die individuelle und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Hierzu bieten die Sozialarbeiter Aktivitäten an, durch die die Schüler über das schulische Angebot hinaus ihre Fähigkeiten entfalten, Anerkennung erfahren und soziale Prozesse gestalten können.Im ...
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Wie kann man Empathie trainieren?

Karsten Hahn erläutert: „Empathie kann durch ausgewählte Spiele und Übungen angebahnt oder trainiert werden. Die Spiele und Übungen dazu sind häufig mit einer Hintergrundinformation versehen, die den Kindern ein Nachempfinden der Situation ermöglicht. In den Spielen erfahren die Kinder selbst, wie es sich anfühlt, von einer Gruppe ausgeschlossen und nach großer Anstrengung wieder Teil einer Gruppe zu werden – oder ein Glücksgefühl, einen Erfolg mit der Gruppe zu erleben und zu teilen.“ Besonders wichtig sei dabei die Reflexion nach dem Spiel, also die Fragen „Wie erging es dir im Spiel?“, „Was war schwierig für dich, und was fiel dir leicht?“, „Wie hat es sich angefühlt?“.

Eingesetzt werden Vertrauensspiele, Wettspiele mit und ohne Sieger, Kooperationsspiele und Kommunikationsspiele mit dem Ziel, Gefühle anderer grundlegend wahrzunehmen und im Idealfall mit dem anderen mitzufühlen, sich also in den anderen hineinzuversetzen. So können emotional verletzende Handlungen eindeutig bewusst werden und unterbleiben hoffentlich in der Zukunft. vm
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