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Hoppstädten-Weiersbach

Kettenreaktion wegen Windkraftunfall: L169 bei Hoppstäden wird erst nächste Woche voll gesperrt

Von Axel Munsteiner
Die Pappeln am Ortseingang von Hoppstädten müssen weichen, weil sie immer wieder Geäst auf die Straße und die Bahnstrecke abwerfen. Foto: Drumm
Die Pappeln am Ortseingang von Hoppstädten müssen weichen, weil sie immer wieder Geäst auf die Straße und die Bahnstrecke abwerfen. Foto: Drumm

Die Befürchtungen mancher Autofahrer werden sich nicht bewahrheiten: Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat die ursprünglich für Mittwoch und Donnerstag vorgesehene Vollsperrung der Landesstraße 169 zwischen Hoppstädten und Heimbach wegen der dort geplanten Fällarbeiten von 17 Pappeln kurzfristig verschoben.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Verkehrsbehörde reagiert mit ihrer am Dienstagabend getroffenen Entscheidung auf die neue Situation, die durch das stark beschädigte Windrad bei Gimbweiler aufgetreten ist. Dort wurde am Rosenmontag – vermutlich durch einen Blitzeinschlag – der Flügel einer Anlage zerstört, wobei sich die Demontage des Rotors schwierig gestaltet und wohl noch einige ...
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Verzögert sich Ankunft und Aufstellung eines Spezialkrans wegen zu viel Wind?

Experten des Anlagenherstellers Enercon haben am Mittwoch das Innere der Anlage untersucht. Vorrangiges Ziel sei es aktuell, so Firmensprecher Felix Rehwald, die Technik zur Steuerung der Rotorblätter zu reaktivieren. Damit lässt sich der Anstellwinkel des zerstörten Flügels zum Wind verändern, sodass unter Umständen noch vorhandene lose Kleinteile kontrolliert zu Fall gebracht werden können.

Ein erster Versuch, die Blattsteuerung wieder in Gang zu bringen, war in der Nacht auf Mittwoch misslungen. Diese Arbeiten hatten noch einmal kurzzeitig zu einer Vollsperrung der A 62 geführt. „Wenn in den nächsten Tagen weitere Arbeiten anstehen, wird es möglicherweise erneut zu kurzzeitigen Sperrungen der Autobahn kommen“, sagt Verena Blümling, Pressesprecherin der Zentrale des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Koblenz. Rehwald betont nochmals, dass für die komplette Demontage des Flügels ein Spezialkran nötig ist, der erst mit einigen Tagen Vorlaufzeit verfügbar ist, und dann noch an Ort und Stelle eintreffen sowie aufgebaut werden muss. Ungünstigerweise wird für die nächsten Tage erneut stürmischer Wind vorhergesagt, was zu Verzögerungen beim Start der Reparaturarbeiten führen könnte. Was die weiteren Schritte und mögliche Sicherungsmaßnahmen angeht, stehe man nach wie vor in intensivem Kontakt mit den zuständigen Behörden“, betont der Enercon-Mtarbeiter. ax

Anlieger dürfen Feldwirtschaftsweg nach Leitzweiler nutzen

Eine besondere Problemlage hat sich durch den Windradunfall für die Bewohner von Leitzweiler ergeben. Wegen Bauarbeiten in Heimbach ist der kleine Ort von dort aus schon länger nicht mehr über die K 60 erreichbar. Nun ist auch die Zufahrt des Dorfes von der Heide aus vorerst nicht möglich, weil die defekte Anlage in unmittelbarer Nähe des Einmündungsbereichs der K 61 auf die K 60 steht.

„Wegen dieser Situation haben wir uns zu einer Ausnahmeregelung entschlossen“, sagt Meike Scheer vom Ordnungsamt der VG Birkenfeld. Weil er die einzige Zufahrtsmöglichkeit nach Leitzweiler ist, wurde der geteerte Feldwirtschaftsweg, der über den Galgenberg nach Weiersbach führt, vorläufig für den Verkehr freigegeben. „Das gilt aber nur für Pkw, und das Tempo wurde auf höchstens 30 km/h festgesetzt“, sagt Scheer. In besonderen Fällen, etwa bei einer Heizöllieferung, können die Bewohner dies bei der Birkenfelder VG-Verwaltung melden. ax
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