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Idar-Oberstein

Kanalerneuerung: In Nahbollenbach wird es erneut teurer

Von Stefan Conradt
Wieder gibt es Ärger in der Nahbollenbacher Straße: Weil ein 60 Jahre altes Betonrohr zu brechen droht, werden nun in einem aufwendigen Verfahren grüne Kunststoffrohre eingeführt. Das führt zu einer Bauverzögerung von mehreren Tagen und zu weiteren Mehrkosten. Foto:  Manfred Greber
Wieder gibt es Ärger in der Nahbollenbacher Straße: Weil ein 60 Jahre altes Betonrohr zu brechen droht, werden nun in einem aufwendigen Verfahren grüne Kunststoffrohre eingeführt. Das führt zu einer Bauverzögerung von mehreren Tagen und zu weiteren Mehrkosten. Foto: Manfred Greber

Schon im vorherigen Bauabschnitt waren Baumängel bei der letztmaligen Erneuerung des Kanals und der Hausanschlüsse in der Nahbollenbacher Straße im Jahr 1996 aufgefallen. Damals war die Tragschicht zwischen Fahrbahn und Verrohrung offensichtlich nicht hinreichend verdichtet worden, sodass die Spundwände bei den aktuellen Arbeiten nicht hielten und aufwendig gesichert werden mussten. Auch die Kanalhausanschlüsse, damals noch in Steinzeug ausgeführt, konnten unter diesen Umständen nicht bleiben, obwohl sie noch in Ordnung waren: Sie drohten beim Austausch beschädigt zu werden. Also entschied man sich für den Austausch gegen modernes Rohrmaterial, das auch eine ordnungsgemäße Verdichtung verkraftet. Dadurch kamen schließlich erhebliche Mehrkosten von mehr als 110.000 Euro für Ausschachtung, Aushub und Entsorgung von ebenfalls aufgefundenem belastetem Erdreich und die Erneuerung der Hausanschlüsse zusammen.

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Im letzten Bauabschnitt, der gerade in der Mache ist, läuft es ähnlich: Auch hier war man davon ausgegangen, dass ein 1961 verlegtes zentrales Betonrohr noch intakt ist, was Kamerabefahrungen bestätigt hatten. Doch jetzt, wo die Straße geöffnet ist, zeigt sich: Auch dieser Abschnitt ist nicht ausreichend standfest verdichtet, was zwangs- ...