Plus
Heimbach

Justin Müller will Ausbaubeiträge abschaffen: Onlinepetition läuft trotz Gesetzesentwurf aus Mainz weiter

Von Peter Bleyer
Als es im vergangenen Jahr um den Ausbau des Berliner Wegs ging, wurde schnell klar, dass es für einige Anlieger sehr teuer werden könnte. Der Unmut war groß, das Projekt wurde erst mal verschoben. Justin Müller, selbst Anwohner, hat eine Petition gestartet.
Als es im vergangenen Jahr um den Ausbau des Berliner Wegs ging, wurde schnell klar, dass es für einige Anlieger sehr teuer werden könnte. Der Unmut war groß, das Projekt wurde erst mal verschoben. Justin Müller, selbst Anwohner, hat eine Petition gestartet. Foto: Reiner Drumm

Hohe Wellen hatte der geplante Ausbau des Berliner Wegs in Heimbach im vergangenen Jahr geschlagen. Der Grund: Einer ersten Kostenkalkulation zufolge wären auf einzelne Betroffene Ausbaubeiträge von 50.000 Euro und mehr zugekommen – für viele ein finanzielles Fiasko. In einer Informationsveranstaltung hatten die Anwohner ihrem Unmut Luft gemacht und damit zumindest einen kleinen Erfolg errungen. Das Projekt wurde auf das Jahr 2021 verschoben, eine Umstellung auf das System der wiederkehrenden Beiträge wurde in Aussicht gestellt. Ein junger Heimbacher ging in die Offensive: Justin Müller, selbst Anwohner des Berliner Wegs, hat eine Petition gestartet, um eine landesweite Gesetzesänderung zu erreichen. Mit dem Gesetzesentwurf der rheinland-pfälzischen Regierung aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen gibt er sich derweil noch nicht zufrieden.

Lesezeit: 2 Minuten
Wenn der 22-jährige Justin Müller, der Wirtschaftsingenieurwesen und Umweltplanung am Umwelt-Campus in Hoppstädten-Weiersbach studiert, über seine Initiative spricht, merkt man schnell: Es ist nicht einfach nur Geplänkel, sondern eine Herzensangelegenheit für ihn. Wenn die Gemeinde bei einem Straßenausbau 30 Prozent der Kosten zahlen müsse und die Anlieger 70, dann sei ...