Plus
Berschweiler

Johnnie-Walker-Club: Wie aus Fastnachtsmuffeln Brüder wurden

Von Silke Bauer
Die elf Mitglieder des Berschweilerer Johnnie-Walker-Clubs umringen bei einem ihrer traditionellen Städtetrips die Statuen der Kölschen Originale Tünnes und Schäl. 1974 wurde der Kegelklub gegründet. Foto: Johnnie-Walker-Club
Die elf Mitglieder des Berschweilerer Johnnie-Walker-Clubs umringen bei einem ihrer traditionellen Städtetrips die Statuen der Kölschen Originale Tünnes und Schäl. 1974 wurde der Kegelklub gegründet. Foto: Johnnie-Walker-Club

Es ist der Rosenmontag des Jahres 1974, und Berschweiler wird von kleinen Cowboys, Indianern und Prinzessinnen bevölkert. Sie haben nur ein Ziel: den traditionellen Kindermaskenball. Doch nicht jeder ist von dem Gedanken begeistert, zwischen Konfetti und Luftschlangen den Ententanz zu tanzen – der damals 14 Jahre alte Rainer Schug und seine halbwüchsigen Freunde fühlen sich zu alt für solche Späße. „Wir wussten zuerst nicht, was wir machen sollten“, erinnert sich der Vorsitzende des Klubs an diesen lange zurückliegenden Tag. Die Jungs überlegen. Und da es in Berschweiler ein Gasthaus mit Kegelbahn gibt, entschließen sie sich, kegeln zu gehen.

Lesezeit: 1 Minute
Was lediglich als Alternativprogramm zur Fastnacht dienen sollte, wird schnell zur Leidenschaft: Die Jugendlichen gründen einen Kegelklub, später kommt der Namenszusatz Johnnie Walker hinzu – „mit 16, 17 haben wir abends ab und zu mal einen Whiskey zusammen getrunken“, erklärt Rainer Schug. Das erste Jahr über dürfen die Jungen die ...