Kreis Birkenfeld. Vor 200 Jahren ereignete sich im heutigen Indonesien eine Jahrtausendkatastrophe mit globalen Folgen. Am Abend des 19. April 1815 brach auf einer östlich von Java gelegenen Insel der Vulkan Tambora aus. Es war die gewaltigste Eruption eines Vulkans seit Menschengedenken. Der Feuerberg schleuderte 150 Kubikkilometer Gestein, Asche und Schwefelgase in die Höhe.
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Von unserem Mitarbeiter Erik Zimmermann
Ein großer Teil der Gase gelangte in die Stratosphäre, wo sie sich zu Sulfataerosol umwandelten. Die Schwefeltröpfchen blockierten die Sonnenstrahlen und führten zu einer Abkühlung des Weltklimas. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Mitteleuropa und Amerika sank um 1,5 Grad Celsius.