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Idar-Oberstein

Idar-Oberstein: Die Stolpersteine sind sein Lebenswerk

Über sein Mammutprojekt "Stolpersteine" und sein Leben berichtete Gunter Demnig in Weierbach.  Foto: Manfred Greber
Über sein Mammutprojekt "Stolpersteine" und sein Leben berichtete Gunter Demnig in Weierbach. Foto: Manfred Greber

Den ganzen Tag über hatte er in St. Ingbert, Tiefenstein und Oberstein bei herbstlich anmutendem Schmuddelwetter „Stolpersteine“ verlegt. Trotzdem nahm er sich am Abend noch die Zeit, um in der Bibliothek des Weierbacher Göttenbach-Gymnasiums auf Einladung der Vereine Die Schnecke und Schalom über sich, seine Kunst und sein beispielloses Gedenkprojekt für die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur zu berichten: Gunter Demnig, 68 Jahre alt, Künstler mit Atelier in Köln und an mehr als 250 Tagen im Jahr kreuz und quer in Deutschland und dem benachbarten Ausland unterwegs, um für das größte dezentrale Mahnmal der Welt Stolpersteine zu verlegen.

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Eigentlich hätte er Pilot werden sollen und hatte schon die Eingangsprüfung bestanden, ehe er zum Entsetzen seiner Eltern entschied: "Ich werde Künstler!" Doch auch im Kunstbereich hielt er sich nicht lange mit herkömmlichen Arbeiten auf und entwickelte sich im Berlin der unruhigen 1960er-Jahre zielstrebig zum politischen Aktionskünstler. Dabei handelte er ...