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Bärenbach

Historisches Gemäuer in neuem Licht: Naumburg bei Bärenbach erstrahlte in Herbstfarben

Von Bernd Hey
Die Naumburg erstrahlte farblich in vielen Facetten. Nun sollen die farblichen Kontraste ausgewertet werden. Für diese herbstliche Jahreszeit wünschte sich der Vorsitzende vom Heimat- und Verschönerungsverein, Alfred Litzenburger, die typischen Farben eines „Indian Summers“.  Fotos: Bernd Hey
Die Naumburg erstrahlte farblich in vielen Facetten. Nun sollen die farblichen Kontraste ausgewertet werden. Für diese herbstliche Jahreszeit wünschte sich der Vorsitzende vom Heimat- und Verschönerungsverein, Alfred Litzenburger, die typischen Farben eines „Indian Summers“. Fotos: Bernd Hey Foto: jan

Die Naumburg erstrahlte jüngst in den authentischen Farben eines „Indian Summers“ – so bezeichnet man typischerweise ein ungewöhnliches Farbspektrum nach trockener und warmer Wetterperiode im Herbst. Bislang hatte der Simmertaler Freimut Audri die Naumburg mit weißen LED-Lampen angestrahlt und diese gesponsert – jetzt wurde das Bärenbacher Wahrzeichen mit dem RGBW-Farbspektrum angestrahlt. Dieses Farbmodell mit den Initialen der drei additiven Grundfarben Rot, Grün und Blau können kostengünstig mit Weiß gemischt und auf eine Fläche reproduziert werden – in diesem Falle auf den Turm und an den Resten des ehemaligen Wehrgangs.

Lesezeit: 2 Minuten
Die sechs Strahler haben entweder 15, 40 oder 120 Watt. Beteiligt waren neben Freimut Audri, der mittlerweile bundesweit viele Referenzen von Leipzig über den Erlebnispark Tripsdrill bis hin zum Europapark Rust und mit Geschäftspartnern bis Moskau vorweisen kann, auch Denise Pohlmann, Torsten Götz und Hermann Betke. Bei anbrechender Dunkelheit wurden ...
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Emichonen, Schinderhannes und Franzosensprengmeister prägten Geschichte

Die Ruine Naumburg thront mit der Bundesflagge majestätisch über Bärenbach und ist von dort aus sehr gut zu sehen. Erbauer dürften im 11. Jahrhundert die Nahegaugrafen (Emichonen) gewesen sein.

1065 wurde sie erstmals erwähnt, weil König Heinrich IV. dem Bischof Einhart von Speyer Besitztümer der Burg schenkte. 1323 sind die Raugrafen knapp bei Kasse, Konrad der II. verkauft die Burg an Erzbischof Balduin von Trier. Danach wird sie mehrfach verhökert oder verpfändet. 1417 stirbt der Stamm der Vorderen Grafschaft von Sponheim aus, die Burg geht an den Grafen Johann von Sponheim-Starkenburg. Wenige Monate bevor der legendäre Schinderhannes aufgrund seiner 211 Straftaten und Raubmorde in Mainz hingerichtet wird, sprengen französische Truppen 1803 die Naumburg und versteigern die Trümmer. Erst 1934 wird die Ruine freigelegt, von 1986 bis 1994 werden bei AB-Maßnahmen Sicherungs- und Freilegungsarbeiten durchgeführt. jan
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