Ab dem Sommer 2015 haben freiberufliche Hebammen keine Haftpflichtversicherung mehr. Auch Mariangela Bonsignore Scheuffele (links), Vorsitzende des Hebammenkreisverbands Bad Kreuznach/Kirn/Idar-Oberstein, und die 2. Vorsitzende Christine Berlandy wären dann arbeitslos. Foto: Denise Bergfeld
Denise Bergfeld
Kreis Birkenfeld - Bisher war eine Haftpflichtversicherung für Hebammen nur sehr teuer. Doch jetzt hat das Debakel um den Versicherungsschutz eine neue Dimension erreicht: Die Nürnberger Versicherung hat vor Kurzem angekündigt, ab Juli 2015 gar keine Policen mehr für freiberufliche Hebammen anzubieten. Da die Nürnberger Versicherung aber die letzte verbliebene ist, die Hebammen noch absichert, kommt das einem Berufsverbot gleich, das auch die Hebammen aus dem Kreis Birkenfeld und darüber hinaus treffen würde.
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Von Denise Bergfeld und Vera Müller
Denn auch wenn jede Frau auf dem Papier einen Rechtsanspruch auf Hebammenhilfe hat, dürfen die Geburtshelferinnen nur mit einer ausreichenden Haftpflichtversicherung aktiv werden. Ohne diese Versicherung darf eine Hebamme keine Geburten betreuen und keine Vor- und Nachsorge leisten.