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Idar-Oberstein

Gutachter kommt zur Überzeugung: Parkplatznot ist in Idar-Oberstein kein Thema

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Unbeliebt, eng, düster: Das von der Lage sehr attraktive Parkhaus Stadttheater ist kaum ausgelastet. Foto: Hosser

Eingeborene Idar-Obersteiner finden in ihren verwinkelten Heimatstraßen meist einen Parkplatz, auch wenn sich die Parkplatznot etwa durch den Wegfall des Parkhauses Austraße etwas verschärft hat. Für auswärtige Besucher ist die Lage unübersichtlicher – auch weil ein vernünftiges Parkleitsystem nach wie vor fehlt und Einfahrten und Parkbuchten einiger vorhandener Parkhäuser für moderne Groß-Pkw zu eng sind.

Lesezeit: 4 Minuten
Diese Situation war für den Bauausschuss im November 2022 Anlass, ein Verkehrsgutachten mit speziellem Blick auf ein Parkraumkonzept in Auftrag zu geben. Dipl.-Ing. Thomas Ernst von der Mociety Consult GmbH stellte die Ergebnisse jetzt im Ausschuss vor. Die Ergebnisse sollen nun Grundlage für die weitere Diskussion und Maßnahmen sein, sagte ...
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Stimmen zum Parkraumkonzept

Moritz Forster (SPD): „Der Blick von außen ist sehr wertvoll. Ich vermisse konkrete Ableitungen und formulierte Aufgabenstellungen.“

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Joachim Elfner (FL): „Wir sind nicht Hamburg. Offensichtlich sind die Bürger in Idar-Obersteiner, die Parkplätze suchen, alle doof? Die Untersuchungsgebiete sind auch viel zu groß – so weit geht doch keiner. Dass die Parkhäuser leer stehen, ist kein Wunder bei dem baulichen Zustand. Sie sind auch zu weit weg: Ältere Menschen kommen da nicht rein und können auch nicht mehr so weit laufen bis zum Arzt oder in die Apotheke.“

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Manuel Arend (Grüne): „Diese Ausführungen bestätigen meine persönlichen Erfahrungen: Wir haben genug Parkplätze. De Überplanung der Beschilderung sollte nun schnell angegangen werden.“

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Albert Sohni (FL): „Eine Kleinstadt wie Idar-Oberstein braucht viele billige oder kostenlose Parkplätze. Sonst kommt keiner.“

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Frederik Grüneberg (CDU): „Die Marschrichtung ist eigentlich klar: Die Berufsparker müssen raus. Wenn ich schnell einen Parkplatz brauche, finde ich keinen. Die Leute wollen nicht ewig gehen für eine kleine Besorgung. Wir müssen die Lebensrealität der Menschen im Blick behalten.“

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Mikk Schunke (Grüne): „Ich vermisse Aussagen zur Anzahl der Behindertenparkplätze.“

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Michael Schmolzi (LUB): „Was ich gehört habe, ist lediglich eine Zusammenfassung dessen, was wir ohnehin schon wissen. Als Konzept kann ich das nicht erkennen. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Da ist mir das hier zu wenig.“

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Sonja Gottlieb (Linke): „Mich verwundert das nicht, dass die Parkhäuser leer stehen. Gerade abends sind das für mich Angsträume, sie sind schlecht ausgeleuchtet und verdreckt, es stinkt – das gilt vor allem für das Stadttheater. Ich fahre da nicht rein. Wir müssen auch bedenken, dass Kurzzeitparkplätze den Gastronomen nicht helfen.“

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Bettina Hiebel (LUB): „Idar-Oberstein kann man nicht mit Hamburg vergleichen: 300 Meter Umkreis heißt bei uns Einbahnstraßen und auch erhebliche Höhenunterschiede. Das Ordnungsamt sollte mal gegen die vielen Falschparker auf den Gehwegen vorgehen, dann wäre schon viel geholfen.“ sc

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