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Rhaunen

Geheimnisse der Vergangenheit erforschen – Archäologie war Franz de Crouppés Leidenschaft

Vermutlich ein Säulenfragment vom Portikus einer Villa rustica  Foto: Mosel
Vermutlich ein Säulenfragment vom Portikus einer Villa rustica Foto: Mosel

Seit 2009 beschäftigen sich Heidi Jaenicke und Susanne Schäfer mit dem Thema „Rhaunen/Heimat“. Alte Postkarten, Fotos, Fundstücke und Briefe wurden thematisch geordnet, und so entstanden auf der Suche nach der Vergangenheit neun interessante Erinnerungsfotobände. Vor einem Jahr beschlossen Susanne Schäfer und Heidi Jaenicke, sich verstärkt dem Thema „Persönlichkeiten von Rhaunen“ zuzuwenden.

Lesezeit: 3 Minuten
Rhaunen ist, wie Edgar Reitz es formuliert hat, ihnen ans Herz gewachsen. Unter Rhaunen verstehen die beiden Frauen den Ort, der dem Begriff Heimat sehr nahekommt. Beide sind davon überzeugt, dass jeder Mensch ein Verständnis von Zugehörigkeit zu einem Ort braucht und dass die Suche nach dem Vergangenen ein möglicher ...
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Sechster Sinn für antike Hinterlassenschaften

Hermann Mosel aus Stipshausen hat Franz de Crouppé oft bei seinen Ausgrabungen begleitet. Mosel erinnert sich: „Akribisch folgte er allen noch sichtbaren Spuren vor allem aus römischer Zeit. Sichtbar gilt hierbei jedoch als relativer Begriff.

De Crouppé schien einen ausgeprägten Spürsinn entwickelt zu haben, der es ihm ermöglichte, in der Landschaft weit mehr wahrzunehmen als viele andere Menschen. Etwa, wenn er an einer scheinbar unauffälligen Stelle im Saumbereich des Idarwaldes unter Zuhilfenahme seines Gehstockes einer Wünschel-rute ähnlich mit den Worten ,Hier war etwas' durch das Laub strich und tatsächlich römerzeitliche Tonscherben zutage förderte. Oder wenn er bei der Grabung Fluggenbach seinen 30-jährigen Helfer fragte: ,Bub, siehst du das denn nicht?' Was dem jungen Begleiter noch verborgen war, hatte de Crouppé mit seinen 75 Jahren bereits entdeckt. Diesem sechsten Sinn für antike Hinterlassenschaften verdanken wir etliche gesicherte Hinweise auf die nahezu flächendeckende Anwesenheit der Römer in unserer näheren Umgebung.“
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