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Birkenfeld

Geglückte Operation mit Premierencharakter am Birkenfelder Krankenhaus

Von Axel Munsteiner
Sie sind erleichtert, dass eine besondere Operation erfolgreich verlaufen ist und die Patientin die Birkenfelder Klinik inzwischen schon wieder verlassen konnte: (von links) Krankenhausdirektorin Michaela Lindemann sowie Prof. Dr. Eber Stevao und Prof. Dr. Peter Maurer, die den Eingriff vorgenommen haben. Foto: Anke Hub/Elisabeth-Stiftung
Sie sind erleichtert, dass eine besondere Operation erfolgreich verlaufen ist und die Patientin die Birkenfelder Klinik inzwischen schon wieder verlassen konnte: (von links) Krankenhausdirektorin Michaela Lindemann sowie Prof. Dr. Eber Stevao und Prof. Dr. Peter Maurer, die den Eingriff vorgenommen haben. Foto: Anke Hub/Elisabeth-Stiftung

Der komplizierte, aber erfolgreiche Eingriff dauerte acht Stunden und wird die 56-jährige Patientin hoffentlich auf Dauer von ihren Kopf-, Hals- und Gesichtsschmerzen befreien, die sie zuvor jahrelang geplagt haben. Am kleinen Birkenfelder Krankenhaus wurde nach derzeitigem Kenntnisstand deutschlandweit erstmalig eine künstliche Kiefergelenkprothese dieser Art implantiert. Nach Auskunft der beiden Operateure Prof. Dr. Peter Maurer und seinem brasilianischen Kollegen Prof. Dr. Eber Stevao, handelt es sich hierbei um einen individualisierten Kiefergelenkersatz, bestehend aus einer Kombination von klassischem Titan sowie – das ist die Innovation – von flexiblen und rotierenden Gelenkflächen aus Keramik.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Kiefergelenkprothesen wurden auf Basis einer zuvor erfolgten Computertomografie mit einem 3-D-Laserdrucker speziell auf die Bedürfnisse der Patientin gefertigt. Entwickelt wurden die Prothese auf technisch modernsten Stand von der niederländischen Firma Xilloc aus Maastricht in Zusammenarbeit mit der Universität Groningen. „Die betroffene Patientin durchlebte zuvor eine lange medizinische Odyssee“, erläuterte ...