96-jähriger Alfred Schug erzählt von turbulenter Zeit als Taxifahrer
Freudenhaus war das Lieblingsziel der Soldaten: Alfred Schug erzählt von seiner Zeit als Taxifahrer

Jürgen Henze (links) und Dieter Nüßler (rechts) halten ein Taxischild und ein Taxameter in die Kamera. Alfred Schug zeigt einen Gegenstand, der an eine Computermaus erinnert: Damit hat er früher die Autoreifen nachgeschnitten, damit sie wieder Profil bekamen.

Peter Bleyer

Baumholder. Er wurde schon verprügelt, schikaniert und ausgeraubt, fand Tote am Straßenrand, musste mehrfach das linke Hinterrad seines Wagens suchen gehen und chauffierte etliche amerikanische Soldaten in Bars und Bordelle. Der 96-jährige Alfred Schug war von 1951 bis 1985 Taxifahrer in Baumholder und hat aus dieser Zeit viel zu erzählen. Jürgen Henze und Dieter Nüßler haben seine Erfahrungen nun für die Geschichtswerkstatt aufgeschrieben.

Lesezeit 4 Minuten
Die Kartoffelsalatanekdote bleibt zweifellos hängen. Es war ein gewöhnlicher Abend, Alfred Schug fuhr gerade in Richtung Idar-Oberstein. „Ich kam an einer Kompaniefeier vorbei. Da traten mir plötzlich zwei Soldaten vors Auto“, sagt er. „In der Hand hatten sie einen Teller voll Kartoffelsalat, den haben sie mir links und rechts an die Seite des Wagens gerieben.

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