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Idar-Oberstein

Freude im Rat: Stadt Idar-Oberstein wird schon nächstes Jahr schuldenfrei

Von Vera Müller
Zurzeit hagelt es in der Stadt Idar-Oberstein vorzeitige Weihnachtsgeschenke, die viele Möglichkeiten bieten. Nun konnte OB Frank Frühauf im Stadtrat verkünden, dass ein enormer Schuldenabbau auf einen Schlag möglich ist.  Foto: Hosser
Zurzeit hagelt es in der Stadt Idar-Oberstein vorzeitige Weihnachtsgeschenke, die viele Möglichkeiten bieten. Nun konnte OB Frank Frühauf im Stadtrat verkünden, dass ein enormer Schuldenabbau auf einen Schlag möglich ist. Foto: Hosser

In kommunalen Haushalten ist das nicht anders als bei Privatleuten: Kommt man plötzlich zu Geld, baut man seine Schulden zügig ab – um Zinsen zu sparen und in den Folgejahren wieder mehr Geld zur Verfügung zu haben. Im Fall der Stadt Idar-Oberstein heißt das konkret: Knapp 120 Millionen Euro können noch in diesem Monat und im Januar 2022 an Banken zurückgezahlt werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Im nächsten Jahr werde man schuldenfrei sein, blickte Oberbürgermeister Frank Frühauf im Rahmen der Stadtratssitzung in der Messe in die nahe Zukunft. Nachfolgende Generationen werden also nicht mehr mit Schuldenbergen belastet sein, in den kommenden 30 Jahren habe man im städtischen Haushalt jährlich grundsätzlich etwa 1 Million Euro mehr zur ...
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Finanzzwischenbericht: Überschuss im Haushalt für 2021

Idar-Oberstein. Auch der Finanzzwischenbericht 2021 war Thema im Stadtrat: Der Gesamtergebnishaushalt 2021 schloss in der Planung mit einem Jahresfehlbetrag von 6.864.000 Euro ab.

Anhand des ersten Finanzzwischenberichtes für das Haushaltsjahr 2021 wurde bereits in der Stadtratssitzung am 27. Oktober dargelegt, dass sich der Haushalt 2021 um voraussichtlich 2,16 Millionen Euro verbesser und sich hierdurch der voraussichtliche Fehlbetrag des laufenden Haushaltsjahres auf rund 4,6 Millionen Euro reduzieren wird.

Im Ergebnishaushalt werden sich aufgrund zwischenzeitlicher Veränderungen voraussichtlich Verbesserungen von insgesamt rund 76,12 Millionen Euro ergeben. Daraus resultiert ein voraussichtlicher Jahresüberschuss von rund 69,26 Millionen Euro. Ausschlaggebend für diese Verbesserung sind Mehrerträge bei der Gewerbesteuer von voraussichtlich rund 214,2 Millionen Euro, die jedoch zu höheren Aufwendungen für die Gewerbesteuerumlage von voraussichtlich rund 17,85 Millionen Euro führen.

Zudem wird im Haushaltsjahr ein nicht zahlungswirksamer Sonderposten für den kommunalen Finanzausgleich in Höhe von 112 Millionen Euro verursachergerecht gebildet. Weiterhin werden sich Mehraufwendungen von rund 10,38 Millionen Euro durch die vorzeitige Ablösung von Krediten verursachten Vorfälligkeitsentschädigungen ergeben.

Im Finanzhaushalt werden die bereits erläuterten zahlungswirksamen Veränderungen des Ergebnishaushaltes zu einer Verbesserung von voraussichtlich rund 204,23 Millionen Euro führen, denen jedoch Mehrauszahlungen für die Tilgung von Investitionskrediten (rund 25,63 Millionen Euro) und Liquiditätskrediten (93,20 Millionen Euro) entgegenstehen. Im Finanzhaushalt ergibt sich somit ein voraussichtlicher Finanzmittelüberschuss von rund 78,78 Millionen Euro.

Jupp Mähringer (SPD) sagte dazu: „Das macht Freude. Alle bekannten Herausforderungen können nun aus eigener Kraft bearbeitet werden.“ Er ergänzte seinen Beitrag schmunzelnd mit dem Liedrefrain „Das ham wir uns verdient..“ vm

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