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Kreis Birkenfeld

Frauen sind immer noch die Ausnahme: Männer dominieren auf Kommunalwahllisten im Kreis Birkenfeld

Von Vera Müller
Frauen in der Kommunalpolitik: Im Kreis Birkenfeld ist das keine Liebesgeschichte. Allerdings: Es gibt einige Ausnahmen, und junge, zielstrebige Frauen kommen nach.
Frauen in der Kommunalpolitik: Im Kreis Birkenfeld ist das keine Liebesgeschichte. Allerdings: Es gibt einige Ausnahmen, und junge, zielstrebige Frauen kommen nach. Foto: picture alliance / dpa

Die Männer dominieren eindeutig. Frauen und Kommunalpolitik: Passt das einfach nicht? Und im Kreis Birkenfeld schon gar nicht? Könnte man meinen, wenn man sich die für die Kommunalwahl am Sonntag, 26. Mai, eingereichten Listen betrachtet. Das Problem ist nicht neu, verschärft sich aber offenbar weiter. Frauen engagieren sich offenbar anders: Sie sind viel häufiger Elternvertreterinnen im Kindergarten und in der Schule, Trainerinnen oder Vorstandsfrau im Sportverein, Helferinnen in der Flüchtlingsarbeit oder agieren themenbezogen in Bürgerinitiativen. Aber aktiv im Rat oder gar im Bürgermeisteramt? Das ist noch immer die Ausnahme.

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Die NZ schaute sich die Frauenanteile auf den einzelnen Wahlvorschlägen zur Kommunalwahl mal genauer an: Kreistag: 176 männliche (72,1 Prozent) und 68 weibliche (27,9 Prozent) Kandidaten – Frauenquote von 44,4 Prozent (Linke) bis 16,7 Prozent (FDP). Stadtrat Idar-Oberstein: 127 männliche (66,8 Prozent) und 63 weibliche (33,2) Kandidaten) – Frauenquote von 57,1 Prozent ...