VG Birkenfeld/VG Baumholder

Feuerwehrleute helfen beim Aufräumen – Zerstörung jenseits aller Vorstellungskraft

Auch im Ort Schuld, der zum Inbegriff der Flutkatastrophe im Ahrtal geworden ist, halfen Feuerwehrleute aus dem Landkreis Birkenfeld bei den Aufräumarbeiten tatkräftig mit. Insgesamt 23 Einsatzkräfte aus den Verbandsgemeinden Birkenfeld und Baumholder sowie der Stadt Idar-Oberstein mit fünf Fahrzeugen fanden sich im Bereitstellungsraum am Nürburgring ein.

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Keine halbe Stunde später fuhr der vom Wehrleiter der VG Baumholder, Marco Braun, geführte Tross weiter nach Schuld. Dort teilte ihm die örtliche Einsatzleitung die Bahnhofstraße zu, deren Hauptzufahrt eine Brücke ist, die massiv beschädigt und derzeit unpassierbar ist. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung und des Elends sahen die Brandschützer aus dem Kreis Birkenfeld bei der Fahrt durch den Ort erschreckende Bilder, die ihre Vorstellungskraft bei Weitem übertrafen.

Jan-Niklas Finck/Feuerwehr

Insgesamt fünf Fahrzeuge mit 23 Feuerwehrkräften aus den Verbandsgemeinden Birkenfeld und Baumholder sowie der Stadt Idar-Oberstein unter der Leitung des Wehrleiters der VG Baumholder, Marco Braun, halfen im Katastrophengebiet. Fotos: Jan-Niklas Finck

Jan-Niklas Finck/Feuerwehr

Zu ihren Aufgaben gehörte vor allem, den Anwohnern zu helfen, Gasflaschen zu sichern und Heizöltanks zu kontrollieren und auch Erste Hilfe bei Verletzungen während der Aufräumarbeiten zu leisten. Bis zum späten Abend packten die Männer und die Frau von der oberen Nahe überall mit an, wo gerade Hilfe benötigt wurde. Dabei arbeiteten sie eng mit den Betroffenen und Helfern zusammen, die aus eigenem Antrieb gekommen waren. Besonders die vielen Freiwilligen mit Baumaschinen waren eine große Unterstützung.

Nach der Übernachtung in einem Hotel in Schuld – ohne Wasser und Strom – ging es morgens weiter in der Bahnhofstraße. Als der Straßenzug abgearbeitet war, machte sich der 23-köpfige Trupp auf den Heimweg,

Imponiert hat ihm das Engagement der in der Bahnhofstraße ansässigen Firma Ahrkustik: In einer Halle des Unternehmens für Veranstaltungstechnik kochten dessen Mitarbeiter Essen für die Helfer und Betroffenen und reichten ihnen Getränke. Unter demselben Dach gibt es ein Spendenlager, in dem sich die Menschen, die ihr Hab und Gut verloren, mit dem Notwendigsten versorgen können.

Zwei Paletten Sprudel lieferte die Bundeswehr per Hubschrauber beim Einsatz in der Bahnhofstraße. Außerdem fuhr Bundeskanzlerin Angela Merkel an den Kräften des Landkreises vorbei und winkte ihnen zu.