Zum Teil wegen Covid-19, aber auch mangels personeller Kapazitäten in der Verwaltung, bei Planern und Handwerkern hat der Kreistag nicht abgerufene Haushaltsmittel in Höhe von mehr als 430.000 Euro von 2019 ins aktuelle Haushaltsjahr übertragen.
So soll etwa die Beauftragung eines privaten Controllings der Abteilung 4 (Soziales) mit einem Haushaltsansatz von 80.000 Euro erst im zweiten Halbjahr 2020 umgesetzt werden. SPD-Kreistagsmitglied Klaus Beck zweifelte aber die Notwendigkeit der Maßnahme an: Die Grundlagen für eine solche Untersuchung hätten sich inzwischen verändert.
Die Erneuerung der Elektroinstallation im Gymnasium Birkenfeld (70.000 Euro) hat sich ebenso hinausgezögert wie die Sanierung der Mikadohalle in Idar-Oberstein. Dort gibt es Probleme mit der Lüftungsanlage, die sehr wahrscheinlich generalüberholt werden muss, wie eine turnusmäßige TÜV-Prüfung ergab. Ohne Umsetzung dieser Arbeiten (17.000 Euro) stünde eine Schließung der Halle für Schul- und Vereinsnutzung im Raum.
Auch bei Straßenausbaumaßnahmen mussten zwei Projekte geschoben werden: Ein größerer Teilabschnitt der K 24 am Idarkopf soll noch in diesem Jahr neu asphaltiert werden (circa 50.000 Euro), während die geplante Abstufung der K 62 in der Ortslage Hahnweiler auf Ende des Jahres verschoben wird. Zunächst soll dort noch eine „Ertüchtigung“ der Fahrbahndecke für rund 20.000 Euro erfolgen, informiert die Verwaltung. sc