„Feuervogel“ landet im Stadttheater: MV Mörschied lädt zu Jahreskonzert ein

Unter anderem wird der französisch-stämmige Starposaunist Fabrice Millischer als Gast auftreten. Der 38-Jährige hat im Laufe seiner Karriere bereits mehrere Preise gewonnen und ist ein gefragter Solist bei renommierten Orchestern in der ganzen Welt. Gegenwärtig ist Millischer Professor für Posaune an der Musikhochschule Freiburg und zudem am Musikkonservatorium Paris tätig.

Thomas Keßler, Dirigent des Musikvereins Mörschied, hat sich Millischer als Solisten für das Konzert gewünscht. Keßler ist ebenfalls ausgebildeter Posaunist und für ihn wird es eine besondere Ehre sein, teils gemeinsam mit Millischer aufzutreten, beispielsweise in dem Paradestück „Two Bone Concerto“ von Johann de Meij – ein anspruchsvolles Stück vom Meister der Klangfarben komponiert und auch für das 40-köpfige Orchester eine große Herausforderung.

Da Keßler nicht gleichzeitig dirigieren und Soloposaune spielen kann, konnte der mittlerweile in Mörschied beinahe heimisch gewordene Chefdirigent des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz, Stefan Grefig, als Co-Dirigent gewonnen werden. In verschiedenen Proben zeigt er seine besonderen Fähigkeiten, sein Orchester auf den Punkt genau zu motivieren.

Viel Abwechslung, Spannung und vor allem Spaß an der Musik wird an diesem besonderen Konzertabend zu hören und zu spüren sein. Einstudiert werden Stücke wie „Henry V“ von Patrick Doyle, „Imagasy“ von Thiemo Kraas oder „Palladio“ von Karl Jenkins.

Eine weitere Besonderheit dieses Konzerts, das nach dreijähriger Corona bedingter Pause endlich wieder stattfinden kann, ist die Unterstützung des BMCO (Bundesmusikverband Chor und Orchester). In Verbindung mit dem Jahreskonzert möchte der Musikverein Mörschied Schüler der benachbarten Bildungsinstitute an die Arbeitsweise eines Orchesters vom Probebetrieb bis zur Konzertaufführung heranführen.

Dieses Projekt wird im Zuge des bundesweiten Programms Impuls gefördert, mit dem der Amateurmusik in ländlichen Räumen geholfen werden soll. Am Beispiel des Konzertstücks „Tanz der Vampire” von Jim Steinmann werden in der Schule entsprechende Einführungsstunden in die Literatur gegeben. Die Schüler nehmen an einer Probe teil, in der erläutert wird, wie der Komponist sein Werk strukturiert hat. Anschließend kann darüber diskutiert werden. Als Abschluss steht dann der Konzertbesuch auf dem Programm. Beteiligt haben sich aus dem heimischen Raum die IGS Herrstein-Rhaunen sowie die Gymnasien an der Heinzenwies und Göttenbach. Für alle ist dies ein Highlight der diesjährigen Konzertvorbereitung. red