Idar-Oberstein

Felssicherungsarbeiten an der Felsenkirche: Gefahr ist größer als vermutet

Mitarbeiter einer Fachfirma arbeiten gut abgesichert oberhalb der Felsenkirche.  Foto: Reiner Drumm
Mitarbeiter einer Fachfirma arbeiten gut abgesichert oberhalb der Felsenkirche. Foto: Reiner Drumm

Die Felssicherungsarbeiten an der Felsenkirche erfordern am 7. September die Evakuierung eines Straßenabschnitts und weitere Verkehrsbeschränkungen: Ein Hubschrauber liefert den Fangzaun und die fünf Pfeiler an. Bei einer geologischen Untersuchung stellt sich heraus, dass der erst für 2020 geplante zweite Bauabschnitt vorgezogen werden muss: Der östliche Teil der Südwand und die Ostflanke befinden sich in einem unerwartet schlechten Zustand, sodass eine Fachfirma die Arbeiten dort bereits im August in Angriff nimmt und das zusätzliche Material per Helikopter einfliegt.

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Schon im Frühjahr wird die Stadt mit der Situation konfrontiert, dass die Steinschlaggefahr größer als vermutet ist und deren Beseitigung deutlich teurer als kalkuliert wird. Die evangelische Kirchengemeinde sieht sich gezwungen, den Sakralbau 2019, 2020 und womöglich auch 2021 zu sperren: „Eine Öffnung wäre grob fahrlässig.“ Neben 18 Hochzeiten sind in diesem Jahr sieben Gottesdienste betroffen. 2018 besichtigten 32.000 Besucher das Wahrzeichen Idar-Obersteins.