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Kreis Birkenfeld

Ein Tropfen auf den heißen Stein: Verregneter Sommer bringt für den Wald nur wenig Entlastung

Von Stefan Conradt
So wie im Wald bei Ellweiler sieht es in vielen Waldgebieten im Hunsrück und im Hochwald aus.   Foto: Reiner Drumm
So wie im Wald bei Ellweiler sieht es in vielen Waldgebieten im Hunsrück und im Hochwald aus.  Foto: Reiner Drumm

Nach drei trockenen und heißen Jahren ist der Sommer 2021 eher verregnet und oft kühl. Was bedeutet das für den Wald im Hunsrück und im Hochwald, der schon deutliche Stresssymptome zeigt oder in großen Flächen bereits abgestorben ist? Ist das schon eine Entlastung, oder sind die Regenfälle im Juni und Juli nur der buchstäbliche Tropfen auf den heißen Stein? Das wollte die NZ von führenden Forstfachleuten im Nationalparklandkreis wissen.

Lesezeit: 4 Minuten
Dr. Harald Egidi, Leiter des Nationalparkamtes, ist erst einmal froh, dass es nicht zum vierten Dürresommer in Folge gekommen ist: „Der Regen war gut und hat zu einer Sättigung der Böden auch bis in tiefere Schichten geführt.“ Starkregenfälle haben aber teilweise Schäden an Wegen auch im Schutzgebiet verursacht. „Das erfassen ...
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Was ist Dürre?

Von einer Dürre spricht man wissenschaftlich, wenn die Bodenfeuchte unter einen Wert fällt, der nur in 20 Prozent der Jahre zwischen 1951 und 2015 erreicht wurde. Das traf auf 2018, 2019 und 2020 zu.

Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) liefert tagesaktuell und flächendeckend Informationen zum Bodenfeuchtezustand in Deutschland. Auf den Karten ist der Dürrezustand des Gesamtbodens zu sehen und auch der des Oberbodens (bis 25 Zentimeter Tiefe), der schneller auf kurzfristige Niederschläge reagiert. Neben Deutschlandansichten können auch Karten der einzelnen Bundesländer abgerufen werden. Der Blick auf die zum Teil animierten Karten zeigt, dass der Südwesten weniger von der Trockenheit betroffen ist als andere Regionen wie Bayern, Sachsen-Anhalt und der Osten Mecklenburg-Vorpommerns, wo besonders viel Wasser im Boden fehlt.

Hier geht es zum Dürremonitor: www.ufz.de

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