Kreis Birkenfeld

Digitaler Nachweis: Im Impfzentrum in der Messehalle gibt es jetzt den QR-Code

Der digitale Impfnachweis wird ab sofort automatisch im Impfzentrum ausgegeben. Foto: pixabay.de
Der digitale Impfnachweis wird ab sofort automatisch im Impfzentrum ausgegeben. Foto: pixabay.de

Alle 32 Impfzentren in Rheinland-Pfalz sind seit Mittwoch technisch in der Lage, nach der Corona-Schutzimpfung einen Impfnachweis mit QR-Code zum Erstellen des digitalen Impfpasses auszustellen. Das gilt auch fürs Impfzentrum in der Messehalle Idar-Oberstein, teilt die Kreisverwaltung mit. Mit dem QR-Code kann man auf seinem Smartphone zum Beispiel in der Corona-Warn-App oder der CovPass-App den eigenen Impfstatus nachweisen und muss nicht mehr das gelbe Impfbuch oder den Impfnachweis mitnehmen, wenn man Gaststätten oder Veranstaltungen besuchen will. Impfbuch und Impfnachweis behalten ihren amtlichen Status.

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Zusätzlich erhält jeder, der bei seiner Anmeldung im Impfzentrum eine E-Mail-Adresse angegeben hat, den Impfnachweis mit QR-Code auch als E-Mail. Wer keine E-Mail-Adresse hinterlegt hat, erhält den QR-Code mit dem individualisierten Impfstatus per Post zugeschickt. Der automatisierte Versand soll in den nächsten zwei Wochen starten. Die Zeitspanne ergibt sich aufgrund der großen Datenmengen, die beim Bund zur nachträglichen Erstellung des QR-Codes abgeglichen werden müssen.

Auch 16-Jährige werden geimpft

Personen, die über ihre Ärztin oder ihren Arzt geimpft wurden, erhalten den entsprechenden Impfnachweis mit QR-Code in der Apotheke. Gesundheitsminister Clemens Hoch hat angekündigt, dass Rheinland-Pfalz spätestens in der kommenden Woche nach Gesprächen mit dem Bund eine zusätzliche Impfstofflieferung von mehr als 20.000 Dosen Astrazeneca erhalten wird. „Dies wird die Impfkampagne bei den über 60-Jährigen weiter beschleunigen“, hofft Hoch. Bereits jetzt hätten in dieser Altersgruppe mehr als 80 Prozent eine Erst- und fast 50 Prozent schon ihre Zweitimpfung erhalten. Darüber hinaus kündigte Hoch an, dass es demnächst auch eine Ausgleichslieferung vom Bund für anteilig in den vergangenen Wochen zu wenig gelieferte Impfdosen an das Land geben soll. Wann diese in welchem Umfang eintrifft, stehe aktuell aber noch nicht fest.

Der Landeskoordinator Impfen, Daniel Stich, gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Impfkampagne in Rheinland-Pfalz. Aktuell warten noch rund 1000 Personen der ehemaligen Prioritätsgruppen 1 und 2 auf einen Termin im Impfzentrum. „Dass diese Zahl ein wenig höher liegt als in der vergangenen Woche, liegt an der zunehmenden Zahl der Terminverschiebungen.“ Darüber hinaus befinden sich im Wartepool der ehemaligen Priogruppe 3 aktuell noch rund 163.000 Personen. Weitere gut 124.000 Menschen haben bereits einen Termin für ihre Impfung im Impfzentrum. In der Gruppe der nicht priorisierten Personen, die sich seit dem 7. Juni anmelden können, stehen aktuell rund 100.000 Personen auf der Warteliste.

Neu in die Impfkampagne aufgenommen sind seit Kurzem Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Für diese Gruppe erläuterte Stich das Vorgehen: „Wir haben unsere Abläufe an die aktualisierte Stiko-Empfehlung angepasst. Weiterhin wird es grundsätzlich keine Impfungen unter 18 Jahren in den Impfzentren geben. Ausgenommen sind – wie bereits vor der Aktualisierung der Stiko-Empfehlung – 16- und 17-Jährige, die aus beruflichen Gründen für eine Impfung priorisiert sind, weil sie beispielsweise im medizinischen Bereich oder in der Pflege arbeiten.“ Diese Personengruppe werden auch künftig in den Impfzentren geimpft werden können, eine entsprechende Option bei der Registrierung soll in den kommenden Tagen freigeschaltet werden.

Mehr Impfstoff für Hausärzte

Aktuell sind beim Land rund 10.000 Personen unter 18 Jahren registriert. Rund 200 davon verfügen über die nötige berufliche Priorisierung für eine Impfung im Impfzentrum. Allen anderen werden in den kommenden Tagen per E-Mail oder Post eine Information erhalten, dass ihre Impfung über die niedergelassenen Ärzte erfolgen muss. „Dies muss für die Betroffenen nicht zwingend eine Verzögerung bedeuten, unterstrich Stich mit Blick darauf, dass im Juni von den 1,5 Millionen Impfdosen, die der Bund liefert, nur 500.000 an die Impfzentren, aber rund 1 Million an niedergelassene Ärzte und die Betriebsärzte gehen.