Barbara Fuss leitet die Grundschule (GS) Hoppstädten-Weiersbach mit aktuell 96 Schülern. Aus pädagogischer Sicht „ist es ganz klar so, dass die Qualität des Unterrichts bei einer Zweizügigkeit besser ist“, betonte sie.
Jeder wisse, dass es sich in kleineren Lerngruppen effektiver arbeiten lasse und es mehr Möglichkeiten für individuelle Betreuung von Schülern gebe. Eine Zusammenlegung zu nur noch einer Klasse pro Jahrgang „wäre für uns sehr schmerzhaft“, sagte Fuss weiter und wies darauf hin, dass das Kollegium bei einer Einzügigkeit auch nur noch auf insgesamt fünf Lehrer reduziert würde. „Bei Krankheit wären damit die Vertretungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt, und das System würde schneller zusammenbrechen“, so die Rektorin. „Wenn die Kinder aus Dienstweiler zu uns kommen könnten, wäre das für uns eine Entlastung, die uns auch für die Zukunft besser planen lässt“, betonte Barbara Fuss abschließend.
Mit aktuell 374 Schülern ist die Grundschule Birkenfeld die größte Bildungsstätte dieser Art im Nationalparkkreis. Sie ist derzeit in allen Jahrgangsstufen vierzügig. Im Gegensatz zu den Aussagen der Verwaltung sieht es die dortige Rektorin Uta Schmitt aber nicht so, „dass diese auch in Zukunft gesichert wäre, wenn durch den Wegfall von Kindern aus einem Ort bei uns die Schülerzahl sinkt“. Die pädagogischen Argumente ihrer Kollegin Fuss könne sie verstehen, „aber diese gelten auch für uns“, betonte Schmitt. Solle es an ihrer Schule zu einer Dreizügigkeit kommen, hätte man dort das gleiche Problem, das für Hoppstädten beschrieben wurde: nämlich Unterricht in noch größeren Klassen. Außerdem sei das Ganztagsangebot an der Grundschule Birkenfeld auf Vierzügigkeit angelegt. Kurzum, so Uta Schmitt: „Ich kann natürlich nicht darüber erfreut sein, wenn unsere Schule geschwächt würde und ihr gutes Konzept nicht mehr wie bisher umsetzen könnte.“ ax