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VG Birkenfeld

Dienstweilerer Kinder werden wohl wechseln: Ab Sommer 2024 sind neue Schulbezirksgrenzen in Sicht

Von Axel Munsteiner
Nach dem Willen des VG-Rats werden ab Sommer 2024 auch Kinder aus Dienstweiler in der GS Hoppstädten unterrichtet.  Foto: Archiv/Franz Cronenbrock
Nach dem Willen des VG-Rats werden ab Sommer 2024 auch Kinder aus Dienstweiler in der GS Hoppstädten unterrichtet. Foto: Archiv/Franz Cronenbrock

Zumindest im zuständigen Fachausschuss fiel die Empfehlung deutlich zugunsten der Grundschule (GS) Hoppstädten-Weiersbach aus. Um deren gefährdete Zweizügigkeit längerfristig zu erhalten, sollen ihr wohl ab dem Schuljahr 2024/25 die dann neu eingeschulten Kinder aus Dienstweiler zugeordnet werden.

Lesezeit: 4 Minuten
Eine solche Änderung der Schulbezirksgrenzen hätte aber auch eine Kehrseite der Medaille: Für die GS Birkenfeld – wo die Kinder aus Dienstweiler bisher den Unterricht besuchen – würde eine solche Entscheidung möglicherweise nachteilige Folgen haben, betonte deren Rektorin Uta Schmitt am Mittwochabend bei der Schulträgerausschusssitzung der Verbandsgemeinde (VG) in der ...
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Vor entscheidendem Ratsvotum am 1. Februar: Zwei Rektorinnen stellen ihre Standpunkte dar

Barbara Fuss leitet die Grundschule (GS) Hoppstädten-Weiersbach mit aktuell 96 Schülern. Aus pädagogischer Sicht „ist es ganz klar so, dass die Qualität des Unterrichts bei einer Zweizügigkeit besser ist“, betonte sie.

Jeder wisse, dass es sich in kleineren Lerngruppen effektiver arbeiten lasse und es mehr Möglichkeiten für individuelle Betreuung von Schülern gebe. Eine Zusammenlegung zu nur noch einer Klasse pro Jahrgang „wäre für uns sehr schmerzhaft“, sagte Fuss weiter und wies darauf hin, dass das Kollegium bei einer Einzügigkeit auch nur noch auf insgesamt fünf Lehrer reduziert würde. „Bei Krankheit wären damit die Vertretungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt, und das System würde schneller zusammenbrechen“, so die Rektorin. „Wenn die Kinder aus Dienstweiler zu uns kommen könnten, wäre das für uns eine Entlastung, die uns auch für die Zukunft besser planen lässt“, betonte Barbara Fuss abschließend.

Mit aktuell 374 Schülern ist die Grundschule Birkenfeld die größte Bildungsstätte dieser Art im Nationalparkkreis. Sie ist derzeit in allen Jahrgangsstufen vierzügig. Im Gegensatz zu den Aussagen der Verwaltung sieht es die dortige Rektorin Uta Schmitt aber nicht so, „dass diese auch in Zukunft gesichert wäre, wenn durch den Wegfall von Kindern aus einem Ort bei uns die Schülerzahl sinkt“. Die pädagogischen Argumente ihrer Kollegin Fuss könne sie verstehen, „aber diese gelten auch für uns“, betonte Schmitt. Solle es an ihrer Schule zu einer Dreizügigkeit kommen, hätte man dort das gleiche Problem, das für Hoppstädten beschrieben wurde: nämlich Unterricht in noch größeren Klassen. Außerdem sei das Ganztagsangebot an der Grundschule Birkenfeld auf Vierzügigkeit angelegt. Kurzum, so Uta Schmitt: „Ich kann natürlich nicht darüber erfreut sein, wenn unsere Schule geschwächt würde und ihr gutes Konzept nicht mehr wie bisher umsetzen könnte.“ ax

Nahe-Zeitung
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