KOMMENTAR: Kein Bock mehr auf Rudelradeln
Radeln. ein Freizeitsport mit immensen Wachstumsraten. E-Bikes, die selbst Hügel für jene erschließen, die es mit schweißtreibendem Sport nicht so haben. Warum also das Aus für den Naheerlebnisradtag? Fakt ist: Immer mehr Radler blieben weg, weil sie der Trubel auf der schmalen und teils familienunfreundlich maroden Trasse zwischen Birkenfeld und Bingen nervte.
Ständig bremsen, ausweichen, bremsen – das macht keinen Spaß. Da fuhren viele an diesem Tag lieber sonstwo, die Fahrradgemeinde dünnte aus, Versorgungsstände wurden rarer. Immer weniger Teilnehmer bei immer größerem Aufwand? Irgendwann sind solche Events am Ende, ist ihr anfänglicher Reiz verflogen, das war schon bei „Tal total“ am Rhein so und an der Mosel auch, wo längst kleinere Veranstaltungen die großen ersetzen. Gut, dass Katja Hilt und ihr Team nun die Notbremse treten. Ab jetzt kann man auch im Juni sonntags wieder ungestört auf dem schönen Naheradweg radeln.
E-Mail an den Autor: stefan.munzlinger@rhein-zeitung.net