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Idar-Oberstein

Die erste Idee entstand auf einer Serviette: Messechef Kai-Uwe Hille verlässt nach mehr als 15 Jahren Idar-Oberstein

Von Jörg Staiber
Nach mehr als 15 Jahren verlässt „Mister Messe“ die MIO: Kai-Uwe Hille geht nach Berlin und hinterlässt der Messegesellschaft eine erstaunlich positive Bilanz nach dem Corona-Jahr. Foto: Messe Idar-Oberstein/Herbert Piel
Nach mehr als 15 Jahren verlässt „Mister Messe“ die MIO: Kai-Uwe Hille geht nach Berlin und hinterlässt der Messegesellschaft eine erstaunlich positive Bilanz nach dem Corona-Jahr. Foto: Messe Idar-Oberstein/Herbert Piel

Die Gesellschafterversammlungen der Messe Idar-Oberstein GmbH, dem Betreiber der Messehalle, und der Intergem Messe GmbH waren für Kai-Uwe Hille, dem Geschäftsführer beider Gesellschaften, die letzten großen offiziellen Handlungen. Zum Ende des Jahres beendet er beide Tätigkeiten und wird sich in Berlin neuen Aufgaben widmen. Zum Ende des Coronajahres, das gerade das Messegeschäft in voller Härte traf, hatte Hille den Gesellschaftern Positives zu berichten: Das Geschäftsjahr könne mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden. „Das schafft keine andere Messegesellschaft in Deutschland“, unterstreicht Hille.

Lesezeit: 4 Minuten
„Wir haben den Businessplan für 2020 auf der Grundlage des Geschäftsjahres 2019 aufgestellt“, blickt er zurück. Aber der war natürlich mit dem Einsetzen der Pandemiemaßnahmen im März Makulatur. Wie geplant durchgeführt werden konnten lediglich der Neujahrsempfang von Stadt, Bundeswehr und Nahe-Zeitung, die Hunsrücker Naturfototage, eine Tagung der Deutschen Post, die ...
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Stimmen zum Abschied von Kai-Uwe Hille: „Er hat Idar-Oberstein zum Messestandort gemacht“

Frank Frühauf, Oberbürgermeister von Idar-Oberstein: „Die Messe Idar-Oberstein hat sich seit ihrer Eröffnung zu einer wichtigen Infrastruktureinrichtung für unsere gesamte Wirtschaftsregion entwickelt. Viele meiner Amtskollegen aus anderen, auch weitaus größeren Städ-ten beneiden uns um unsere multifunktional nutzbare Messe. Zu diesem Erfolg hat Kai-Uwe Hille – angefangen von seinen Ideen zur Raumaufteilung und Ausstattung der Messehallen bis hin zur Etablierung neuer Messe- und Veranstaltungsformate – maßgeblich beigetragen. Er hat Idar-Oberstein als Messestandort nach vorn gebracht. Sicherlich hat er sich sein Abschiedsjahr anders vorgestellt, hat jedoch die Messe Idar-Oberstein bisher sehr umsichtig durch die Corona-Pandemie gesteuert. Für das großartige Engagement der vergangenen Jahre bedanke ich mich bei Kai-Uwe Hille ganz herzlich und wünsche ihm viel Erfolg an seiner neuen Wirkungsstätte.“

Ralph Effgen, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Idar-Oberstein GmbH: „Ich persönlich habe die Arbeit von und die Zusammenarbeit mit Kai-Uwe Hille sehr geschätzt. Der primäre Gedanke für den Bau der Messe war, der Intergem eine entsprechende Bühne zu bieten. Kai-Uwe hat mit viel neuen Ideen und hohem persönlichen Einsatz sehr vielseitige und ein breites Publikum ansprechende Veranstaltungen nach Idar-Oberstein geholt. Trotz stellenweise heftiger Kritik aus dem Kreis der Gesellschafter hinsichtlich seiner Aktivitäten bezüglich seines Marketings gelang es Kai-Uwe, die Messe Idar-Oberstein in schwarze Zahlen zu führen. Ich wünsche ihm alles Gute, Erfolg und Freude im neuen Job.“

Bernd Willi Ripp, Mitinhaber der Traditionsschleiferei Groh & Ripp: „Ich bedaure, dass Kai-Uwe Hille fortgeht. Er hat das Gesicht der Intergem nach dem Umzug in die Messe entscheidend geprägt, auch dadurch, dass er mit seinen Ideen und praktischen Hilfen die Aussteller immer sehr unterstützt hat. Es war nicht immer eine leichte Aufgabe, jedem Aussteller gerecht zu werden, aber er hat es immer geschafft, alle unter einen Hut zu bekommen. Es war auch nicht einfach, Idar-Oberstein als Messeplatz aufzubauen, das hat er hervorragend gemeistert. Ich wünsche ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute und seinem Nachfolger eine glückliche Hand.“

Jupp Mähringer, Mitglied des Stadtrats und des Aufsichtsrats der Messe GmbH: „Ich bewundere, was Kai-Uwe Hille geleistet hat. Er hat die Messe gut aufgebaut und es operativ sehr gut gemacht. Er hat für ein facettenreiches Programm gesorgt, das das kulturelle Angebot im Stadttheater ergänzt hat. Er hat das Potenzial der Messe genutzt, auch mit seinem guten Händchen für die Ausstattung. Die Hallenaufteilung hat vieles möglich gemacht, das hat man besonders in diesem Jahr gesehen, als ganz andere Anforderungen als sonst gestellt wurden. Bei mir weint bei seinem Weggang mindestens ein Auge.“

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