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Baumholder

Der Tag, als Bill Clinton greifbar war: Vor 25 Jahren besuchte der US-Präsident Baumholder

Von Peter Bleyer
Etliche Soldaten drängten nach vorn, um Bill Clinton die Hand zu schütteln – mittendrin NZ-Fotograf Reiner Drumm, der die Gunst der Stunde nutzte, um diese eindrucksvolle Aufnahme zu machen.
Etliche Soldaten drängten nach vorn, um Bill Clinton die Hand zu schütteln – mittendrin NZ-Fotograf Reiner Drumm, der die Gunst der Stunde nutzte, um diese eindrucksvolle Aufnahme zu machen. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Auf das Wetter hat auch der mächtigste Mann der Welt keinen Einfluss. Das spürt er, als er, gehüllt in einen dicken Mantel, in Baumholder eintrifft. An diesem nasskalten und nebligen Dezembertag steht der Präsident der Vereinigten Staaten später an einem Rednerpult und spricht, umgeben von düster dreinblickenden Bodyguards und im Beisein von Bundeskanzler Helmut Kohl, zu zahlreichen, nicht gerade euphorischen Soldaten, bibbernden Familienangehörigen, akkreditierten Kommunalpolitikern und mehr als 400 Journalisten aus aller Welt. Als er ein Bad in der Menge nimmt, gibt es aber kein Halten mehr. Es ist eine Szene längst vergangener Tage, die in Zeiten eines Donald Trump unvorstellbar erscheint. Vor ziemlich genau 25 Jahren besuchte Bill Clinton gemeinsam mit seiner Frau Hillary Baumholder, um Tausende Soldaten in den Friedenseinsatz nach Bosnien zu schicken.

Lesezeit: 3 Minuten
Den 2. Dezember 1995 wird NZ-Fotograf Reiner Drumm wohl nie vergessen. Eiskalt war es, ungemütlich, neblig. Aber das spielte irgendwann keine Rolle mehr. Es war der Tag, als er ganz dicht an den US-amerikanischen Präsidenten herankam und ihm im Gedränge der Soldaten eine außerordentlich atmosphärische Aufnahme gelang: Sie zeigt Bill ...