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Idar-Oberstein

Denkbar knappe Entscheidung: Sabine Brunk bleibt Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Idar-Oberstein

Von Vera Müller
Viel knapper hätte die Wahl nicht ausgehen können: Sabine Brunk bleibt CDU-Stadtverbandsvorsitzende.
Viel knapper hätte die Wahl nicht ausgehen können: Sabine Brunk bleibt CDU-Stadtverbandsvorsitzende. Foto: Vera Müller

Das hätte auch schiefgehen können: Dementsprechend niedrig wirkte denn auch der Zufriedenheitsfaktor bei Sabine Brunk, die ihre Arbeit als CDU-Stadtverbandsvorsitzende fortsetzen kann. Mit 25 Jastimmen gegenüber 21 Neinstimmen und bei zwei Enthaltungen wurde sie bei der Stadtverbandsversammlung in der Staden-Gaststätte wiedergewählt. Brunk begrüßte ihre 48 anwesenden Parteikollegen und ging zunächst auf die Kommunalwahl im Mai ein: „Als wir die Liste aufgestellt haben, war es unser Ziel, stärkste Fraktion im Stadtrat zu werden, das haben wir geschafft.“ Die SPD habe 13.813 Stimmen verloren, der Verlust der CDU liege lediglich bei 0,8 Prozent: „Wir sind sehr froh, so ein Ergebnis entgegen dem Bundestrend geschafft zu haben. Sie erinnerte an einen engagierten Wahlkampf, der viel Arbeit, aber auch lustige Erlebnisse beschert habe: so zum Beispiel das Gruppenfoto der Kandidaten vor der Stadtverwaltung am 18. Januar bei strahlend blauem Himmel und minus 10 Grad. „Also standen wir mit dicken Jacken auf der Treppe Probe, jeder musste sich seine Position merken, dann schnell Winterjacken in den Kofferraum werfen und mit leichter Jacke wieder auf die Treppe und strahlend, nicht zähneklappernd in die Kamera lächeln, denn die Wahl war im Mai, dann sehen Winterjacken halt schlecht aus.“ Brunk stellte klar: „Mein Ziel ist unser gemeinsamer Erfolg.“ Sie würde die Arbeit im Stadtverband gern fortführen.

Lesezeit: 3 Minuten
Oberbürgermeister Frank Frühauf analysierte die Wahl in seinem Grußwort ebenfalls: allerdings deutlich kritischer. „Wir haben ein Minus, wir haben verloren. Fest steht: Wir haben einiges nachzuholen. Die kleinen Parteien besetzen Themen, die die Menschen interessieren. Die Frage muss sein, wie wir wieder stärker werden können.“ Die Partei brauche ein Miteinander, ...
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Denkzettel der Kollegen: Vera Müller zur Versammlung der Stadt-CDU

Ob daraus eine schlechte Tradition wird? Bereits 2017 hatte es bei der CDU-Versammlung Knatsch gegeben: Sabine Brunk hatte damals offenbar ohne vorherige Ankündigung gegen den amtierenden Vorsitzenden Dirk Rohde kandidiert und deutlich gewonnen. Und nun verpassten ihr die Parteikollegen einen Denkzettel. Dessen Hintergründe liegen in der überraschenden Wahl von Immanuel Hoffmann zum CDU-Fraktionschef auf Kreistagsebene.

OB Frank Frühauf und auch Landrat Matthias Schneider hätten gern Kirsten Beetz weiter in diesem Amt gesehen. Zweimal entstand eine Pattsituation, letztlich entschied ein Münzwurf ... Brunk gehörte zu den Hoffmann-Unterstützern – und hat sich damit innerhalb der Stadt-CDU nicht beliebt gemacht. Andererseits: Es ist nicht immer einfach, eine gute persönliche Mischung aus manchmal nötigem Eigen- und Gemeinschaftssinn umzusetzen.

Dazu kommen noch die unterschiedlichen Analysen der Christdemokraten zur Kommunalwahl. Die Devise muss lauten: weiter konzentriert zu arbeiten und in manchen Bereichen schlicht besser zu arbeiten.

E-Mail an vera.mueller@rhein-zeitung.net

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